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Kita-Eröffnung verzögert sich

Baustelle: Obwohl noch einiges zu erledigen ist, haben sich bereits 80 Familien einen Platz in der Kita gesichert, die in Trägerschaft der Christuskirchengemeinde stehen wird. Foto: Mag
Baustelle: Obwohl noch einiges zu erledigen ist, haben sich bereits 80 Familien einen Platz in der Kita gesichert, die in Trägerschaft der Christuskirchengemeinde stehen wird. Foto: Mag

Eva Raboldt wird Leiterin des Familienzentrums im Quellenpark

Bad Vilbel. Das große Kita-Gebäude im neuen Stadtteil Quellenpark nimmt mehr und mehr Form an. Die Christuskirchengemeinde, die eine Hälfte der Kita betreiben wird, sucht derzeit nach Personal und wird dabei erfreulicherweise fündig. Trotz des angespannten Arbeitsmarktes. Probleme gibt es leider an anderer Stelle.

Eigentlich wollte die Christuskirchengemeinde mit einem großen Baustellenfest im Oktober den Fortschritt ihrer neuen Kita im Quellenpark feiern. Wegen Corona sagte die Gemeinde dieses kurzfristig ab, doch trafen sich Pfarrer Klaus Neumeier, Anna Debé und Steffen Kreiling vom Kirchenvorstand sowie Kita-Leiterin Christiane Feucht zu einem gemeinsamen Rundgang durch die Baustelle.

Anna Debé, Steffen Kreiling, Christiane Feucht und Klaus Neumeier schauen sich die neuen Räume an. Foto: Mag

Rund 120 Kinder sollen hier nach Fertigstellung tagsüber untergebracht sein, entsprechend viel Personal wird benötigt. »Wir haben gerade die Nachricht erhalten, dass die Kita nicht wie geplant im Februar 2021 eröffnen kann. Es gibt wohl Probleme mit der Lieferbarkeit einiger Bauteile und es dauert länger«, erklärt Klaus Neumeier. Seit Oktober ist die Anmeldung für Familien offen, über 80 haben sich bereits einen Platz in der neuen Tagesstätte gesichert.

Deutlich länger laufen bereits die Ausschreibungen für das benötigte Personal. Hier gibt es bereits Erfolge zu vermelden: »Wir haben sehr viele Bewerbungsgespräche geführt und über die Hälfte des Teams gefunden«, sagt Neumeier. Das betreffe sowohl pädagogische als auch hauswirtschaftliche Kräfte. »Corona macht uns das eigentlich nicht viel schwerer. Es ist eher der generell sehr angespannte Arbeitsmarkt, gerade was die pädagogischen Fachkräfte angeht.« Bisher sei man allerdings sehr zufrieden. Die künftigen Mitarbeiter seien zwischen 20 und 60 Jahre alt, allesamt hoch qualifiziert und brächten verschiedene Level an Erfahrung mit.

»Ich bin ein Stück weit überrascht, wie gut wir das Team zusammenbekommen. Das war wegen der Situation auf dem Arbeitsmarkt eigentlich nicht zu erwarten«, freut sich der Pfarrer. Die Rückmeldungen der gefundenen Kräfte seien sehr ermutigend, denn allesamt würden bereits jetzt großes Engagement zeigen. »Der musikalische Fokus der Kita, den wir anstreben, reizt außerdem viele Bewerber«, weiß er.

Der Rohbau der Kita scheint jedenfalls zu stehen. Das Gebäude ist L-förmig angelegt, einen Flügel betreibt die Christuskirche, den anderen die Stadt. Zusätzlich wird ein Familienzentrum für den Stadtteil eingerichtet, das sowohl einige der Räume als auch den Spielplatz außen mitbenutzt. Der Spielplatz wird ab einer bestimmten Uhrzeit zusätzlich für die Allgemeinheit zugänglich sein.

Eva Raboldt, die derzeit die Selbsthilfekontaktstelle der Bürgeraktive leitet, wird die neue Leiterin des Familienzentrums, verrät Klaus Neumeier im Rahmen der Baustellenbegehung. »Eva Raboldt engagiert sich zudem seit Jahren bei uns in der Gemeinde, weshalb wir mit dieser Besetzung sehr glücklich sind.«

Aufnahmebestätigung
Große Räume und helle Flure reihen sich in dem Rohbau aneinander. »Wir haben bereits ziemlich viel zu tun und haben mit der Detailplanung begonnen«, erläutert Steffen Kreiling vom Kirchenvorstand. Die Möblierung solle ebenfalls bald anlaufen. Klaus Neumeier ergänzt: »Ab November wird ein Team aus Mitarbeitern mit der Leiterin Christiane Feucht an der Spitze am Konzept für die Kita arbeiten und Aufnahmebestätigungen verschicken und andere administrative Aufgaben erledigen.«

Das Gebäude sei sehr durchdacht geplant, lobt der Pfarrer. Seine Gemeinde freue sich auf diese tolle, große und helle Kita. »Das macht alles einen sehr guten Eindruck, momentan gibt es aber viel Abstimmungsbedarf.« Auch wenn (oder gerade weil) die Eröffnung der Kita nun noch etwas nach hinten rückt, stehen der Christuskirchengemeinde weitere anstrengende Monate bevor, denen die Gemeinde aber mit Freude entgegenblickt.