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»Schöner als je zuvor«

Bürgermeister Thomas Stöhr (zweiter von links) empfängt im Rathaus Bescheide in Höhe von zwei Millionen Euro von Philipp Nimmermann, Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium (dritter von links). Das Geld soll für Vilbeler Projekte im Jahr 2020 verwendet werden. Foto: Seipp
Bürgermeister Thomas Stöhr (zweiter von links) empfängt im Rathaus Bescheide in Höhe von zwei Millionen Euro von Philipp Nimmermann, Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium (dritter von links). Das Geld soll für Vilbeler Projekte im Jahr 2020 verwendet werden. Foto: Seipp

Hessentag 2020: Zwei Millionen Euro vom Land zur Aufwertung des Stadtbildes

Bad Vilbel. Der Hessentag im nächsten Jahr hat auch Auswirkungen auf Bauvorhaben, die über das Landesfest hinaus gehen. Der Fokus liegt dabei auf der Aufwertung des Stadtbildes. Unter dem Motto »Bad Vilbel zu Fuß entdecken« wird ein Spazierwegenetz zur Aufwertung der Parklandschaft angelegt.

Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, überbrachte vorige Woche drei Förderbescheide. Gesamtes Volumen: etwas mehr als zwei Millionen Euro. Bei der Stadt ist die Freude groß: »Insbesondere mit Blick auf den Hessentag, ist das ein großer Beitrag«, erklärte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Die Stadt tue viel für die eigene Entwicklung, man sei auf einem guten Weg, die Quellenstadt noch weiter zu verbessern. »Mich freut es sehr, die drei Bescheide übergeben zu können«, sagte Staatssekretär Nimmermann. »Hier werden zukunftsträchtige Projekte angepackt, die die Attraktivität der Region weiter steigern werden. Das Geld ist hier in guten Händen.« Etwa 50 Prozent der Förderbescheide kommen aus EU-Mitteln.

Persönlich vertraut
»Ganz besonders freut mich, dass Bereiche gefördert werden sollen, mit denen ich persönlich gut vertraut bin«, erklärte der Staatssekretär. »Früher bin ich oft vom Nordend zum Vilbeler Wald gelaufen, insbesondere der Schießplatz ist mir noch in guter Erinnerung.«
Der größte der drei Förderbescheide bringt etwa 1,1 Millionen Euro für das Projekt »Aktive Kernbereiche«. Es dient dazu, nach und nach Teile der Vilbeler Innenstadt zu sanieren. »Konkret beginnen wir mit den Nebengassen der Frankfurter Straße«, erklärte Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU). »Bis zum Hessentag werden wir den Grünen Weg und die Baugasse fertig haben, danach folgt der Rest.« Abgeschlossen werden soll das Projekt mit dem Platz am Alten Rathaus und der Frankfurter Straße, das voraussichtlich 2021 umgesetzt wird. »Bis wir das anpacken können, muss allerdings das Parkhaus auf der anderen Niddaseite fertig sein«, schränkte Wysocki ein.

Parkplatzmangel
Denn durch die Sanierung der Straße wird das Parkhaus am Niddaplatz zumindest zeitweise nicht erreichbar sein, die Folge: Parkplatzmangel. Insgesamt werden sich die Kosten auf etwa fünf Millionen Euro belaufen, etwa die Hälfe des Betrags kommt aus Fördermitteln von der Landes- und Bundesebene.
Doch dies ist nicht alles: 755 000 Euro an Fördermitteln bekommt die Stadt für zahlreiche Kleinprojekte: »Uns war klar, dass wir baulich kein Großprojekt zum Hessentag stemmen, sondern an vielen kleinen Stellen dezentral vieles verbessern wollen«, sagte Hessentagsbeauftragter Claus-Günther Kunzmann.

Geplant ist das Aufhübschen vieler Stellen im Kurpark, etwa rund ums Ehrenmal oder am Lohgerberbrunnen. Auch neue Sitzstufen an der Nidda sind geplant. »Wir wollen die Stadt für Tourismus und die eigenen Bürger noch attraktiver machen.«
Um Naherholung und Tourismus dreht sich der letzte Bescheid. 385 000 Euro gibt es für Wanderwege, die etwa die Streuobstwiesen und den Stadtwald besser zu Fuß von der Innenstadt aus erreichbar machen sollen. »Der Hessentag dient auch als Katalysator, der gute Entwicklungen anstoßen kann«, sagte Kunzmann. »Bad Vilbel wird schöner als je zuvor.«