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Überfälle und Plünderungen – Gedenken an die Pogrome von 1938

Bad Vilbel. In diesem Jahr jähren sich zum 81. Mal die Pogrome der damals als »Reichskristallnacht« verherrlichten Überfälle. In vielen deutschen Städten und Gemeinden zogen am 9. und 10. November deutsche Bürger durch die Straßen, drangen gewaltsam in Synagogen sowie in Geschäfte und Wohnungen jüdischer Nachbarn ein. Es wurde geplündert, geprügelt und gemordet. Auch in Bad Vilbel kam es zu Ausschreitungen.

Die Stadt und die jüdische Gemeinde laden für Sonntag, 10. November, 11 Uhr, zu einer Gedenkstunde an die verfolgten, verschleppten und ermordeten jüdischen Bürger ein.
Am Gedenkstein vor dem historischen Rathaus Bad Vilbels werden Vered Zur, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, Bürgermeister Thomas Stöhr und Rabbiner Shlomo Raskin sprechen. Zudem wirken an der Veranstaltung die »Shalom Singers« der Jüdischen Gemeinde Frankfurt mit. (hir)