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Victoria I. verlängert

Proklamation der neuen-alten Kürbiskönigin beim Fest am 24. September

Victoria I. (Coleman) fühlt sich wohl im Amt als Kürbiskönigin – und verlängert ihre Amtszeit um ein Jahr. Sehr zur Freude von den Königinnenbetreuern des OGV, Georg Schuch und Dieter Beck, sowie Bürgermeister Klaus Büttner (2.v.r.). Archifoto: Lori
Victoria I. (Coleman) fühlt sich wohl im Amt als Kürbiskönigin – und verlängert ihre Amtszeit um ein Jahr. Sehr zur Freude von den Königinnenbetreuern des OGV, Georg Schuch und Dieter Beck, sowie Bürgermeister Klaus Büttner (2.v.r.). Archifoto: Lori

Eigentlich endet die Amtszeit der zwölften Niederdorfelder Kürbiskönigin Victoria I. am 23. September. Doch da die 1250-Jahrfeier von Dorfelden im Jahr 2018 eine Hoheit erfordert, die bereits in die Vorbereitungen zum Fest eingebunden ist, ist Victoria gebeten worden, ihre Amtszeit um ein Jahr zu verlängern.

Niederdorfelden. Die 23-jährige Victoria Coleman, amtierende Kürbiskönigin von Niederdorfelden, brauchte keine lange Bedenkzeit, um erneut ihre Zusage zu geben. So ist aus der geplanten Ablösung eine Amtsverlängerung der Hoheit geworden. Gefeiert wird diese beim Kürbisfest am 24. September. Wie die Königinnenbetreuer Georg Schuch und Dieter Beck Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) mitteilen, füllt Victoria ihr Amt für die Gemeinde und den Obst- und Gartenbauverein mit großer Leidenschaft und viel Engagement aus.

Ein tolles Amt

Victoria beschäftigte sich mit der Frage, wie es wäre, wenn sie in diese Rolle schlüpfte, nachdem Schuch ihr das Angebot gemacht hatte, Kürbiskönigin zu werden. Und zieht nun, nach knapp zwei Jahren Amtszeit, eine positive Bilanz. „Es ist ein tolles Amt, mit vielen Terminen. Ich habe keine Sekunde bereut“, sagt sie. Es habe ihr viel Spaß gemacht, die Gemeinde zu repräsentieren und deutlich zu machen, dass ein Kürbis mehr als ein Schnitzwerk zu Halloween sei. Sie habe viele bemerkenswerte Menschen kennengelernt – und auch viel über sich selbst gelernt. Ihre anfängliche Schüchternheit, vor vielen Menschen zu reden, habe sie überwunden. „Ich studiere derzeit Politikwissenschaften in Marburg“, erzählt Coleman. Sie hat noch zwei Semester Regelstudienzeit vor sich. Um ihre finanzielle Situation während des Studiums aufzubessern, verpackt und versendet sie bei der Firma Engelhard in Niederdorfelden Arzneimittel. Als Kürbiskönigin nimmt sie etwa 30 bis 40 Termine jährlich wahr. Im Jubiläumsjahr dürften es sogar über 50 Termine sein. „Wir bekommen sehr viele überregionale Anfragen, doch die innerörtlichen Termine haben immer Vorrang“, sagt Schuch. Aus versicherungstechnischen Gründen wird die Kürbiskönigin zu allen Terminen von ihren Betreuern begleitet.

Überregionale Anfragen

Enge Verbindungen pflegt die Kürbiskönigin zu anderen Hoheiten in Bad Vilbel, Büdesheim, Bergen-Enkheim, Steinfurth, Oberursel, Wehrheim und Goldstein. Wie Schuch erklärt, sind die beiden ersten Kürbisköniginnen Ute Stern (1995) und Monika Sonntag (1996) nicht in die Öffentlichkeit getreten. „Für Niederdorfelden ist die Präsenz einer Kürbiskönigin eine Aufwertung und Georg Schuch das Aushängeschild des Vereins“, würdigt Rathauschef Büttner. Schuch führt die Korrespondenz, nimmt Kontakt mit Sponsoren auf, begleitet die Kürbiskönigin zu den diversen Veranstaltungen.

Die reichen vom Laternenfest bis hin zu Besuchen in Kindertagesstätten und zu Seniorennachmittagen. Auf die neue und alte Kürbiskönigin wird am 24. September um elf Uhr im evangelischen Gemeindezentrum am Lindenplatz mit einem Glas Sekt angestoßen. Bürger haben dann auch die Gelegenheit, mit Victoria I. ins Gespräch zu kommen.