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1300 Euro für die Tafel

Große Hilfe dank Heilsberger Kleiderbasar, aber mit ungewisser Zukunft

In Sekundenschnelle wechseln 1500 Euro den Besitzer. Hintere Reihe von links: Kerstin Schwarz, Anja Sonthoff, Lothar Gobst, Anette Schildger. Davor von links: Birgit Schmidt und Carola Wiemann. Foto: Fauerbach
In Sekundenschnelle wechseln 1500 Euro den Besitzer. Hintere Reihe von links: Kerstin Schwarz, Anja Sonthoff, Lothar Gobst, Anette Schildger. Davor von links: Birgit Schmidt und Carola Wiemann. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Seit Jahren erfreut sich der Damen- und Herrenkleiderbasar im Georg-Muth-Haus auf dem Heilsberg großer Beliebtheit. Je einmal im Frühjahr und im Herbst ist er das Eldorado für Modefreaks, Schnäppchenjäger und Familien.

Zudem ist es ein beliebter Treffpunkt der Heilsberger Bevölkerung wie auch treuen Kunden aus Stadt und Umkreis. Gern tauschen sich die Besucher bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder Torte über ihre Einkäufe und Entdeckungen aus.

Beim Herbstbasar hatten die zahlreichen Besucher wie die 120 Verkäufer die Qual der Wahl unter 25 süßen oder fruchtigen Kreationen der fleißigen Kuchenbäckerinnen aus den Reihen der 30 Mitglieder des Organisationsteams. „Allein der Erlös aus der Caféteria belief sich in diesem Jahr auf 750 Euro“, teilte Carola Wiemann mit.

Zu den Rennern an den Verkaufsständen gehörte hochwertige Kleidung für Damen, Herren und Kinder, Modisches in bester Qualität und große Größen sowie Bücher. Die Kassen klingelten, und nach Abzug aller Kosten lag der Erlös bei 550 Euro. Wie immer wird der Erlös für einen guten Zweck gespendet. Empfänger des Spendenbetrages in Höhe von 1300 Euro ist die Bad Vilbeler Tafel. Die Spende nahmen bei der symbolischen Scheckübergabe Anette Schildger und Lothar Gobst für das Tafelteam entgegen. „Wir verwenden die Spende mit zur Finanzierung unserer 6500 Euro teuren Klimaanlage, die bereits eingebaut wurde“, berichtete Lothar Gobst. Er gehört dem Tafel-Vorstand als Beisitzer an. Die Freude der Spenderinnen ist zurzeit allerdings getrübt. Wissen sie doch nicht, ob der Heilsberger Damen- und Herrenkleiderbasar im kommenden Frühjahr stattfindet.

„Die Stadt bringt im Georg-Muth-Haus Flüchtlinge unter. Das finden wir zwar lobenswert, doch es könnte das Aus für unseren Frühjahrsbasar bedeuten. Eine Verlegung in einen anderen städtischen Saal wie das Kurhaus oder das Kulturforum ist mit einem sehr hohen logistischen Aufwand verbunden“, berichten die vier.

Sie haben im Bürgerhaus auf dem Heilsberg nicht nur ihre Tische und Kleiderständer für die Verkaufsstände eingelagert, sondern auch viele andere Dinge für ihre Basare für einen guten Zweck. Sie wollen mit der Stadt sprechen, um eine Lösung zu finden. (fau)