Bad Vilbel. Hans-Dieter Hillmoth (55), Geschäftsführer und Programmdirektor des hessischen Radio-Marktführers Radio/Tele FFH wurde bei der Mitgliederversammlung des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT, Sitz in Berlin) zum Radio-Vorsitzenden und VPRT-Vizepräsidenten wiedergewählt. Im Rahmen der VPRT-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main wurden Jürgen Doetz als VPRT-Präsident und Tobias Schmid (RTL) als Vize-Präsident im Amt bestätigt. Im VPRT, der Interessenvertretung der privaten Anbieter von Hörfunk, Fernsehen und Mediendiensten, sind 160 deutsche Unternehmen organisiert, von RTL über Premiere bis SAT.1, von Antenne Bayern über Radio Hamburg, FFH und RTL Berlin bis radio NRW.
Hans-Dieter Hillmoth fordert ein rasches Ende der jahrelangen Debatte um die Einführung von digitalem Radio in Deutschland. Das Jahr 2009 müsse das Jahr der Entscheidungen werden. „Die privaten Radios sind nicht bereit, alleine das Risiko für die Digitalisierung zu tragen.“ Der VPRT regt einen nationalen Digitalisierungsfonds an, der sich aus den Erlösen einer Privatisierung der öffentlich-rechtlichen Sendernetze speisen könnte. „Weder Endgerätehersteller noch Netzbetreiber sind derzeit bereit, sich an den Anfangsinvestitionen zu beteiligen. Es gibt bis heute keine Geschäftsmodelle, mit denen die privaten Radios bei einer Digitalisierung einen Euro mehr erlösen als bei der herkömmlichen UKW-Verbreitung.“
Debattiert wurde bei der Tagung auch über die Radiorechte im Fußball sowie die gute Akzeptanz von Radio im Internet. (sam)