Veröffentlicht am

Im Kurpark wird es langsam eng

Zum Thema „Mediathek“ erreichte uns nachfolgender Leserbrief:

Es wird langsam eng im Kurpark. Er mutiert zur städtebaulichen „Ausweichfläche“, wo sich die verschiedenen – grundsätzlich erfreulichen – Pläne (Mediathek, Hotel, Parkhaus, Glasbrücke usw.) der Innenstadt-Entwicklung stauen und man sich und dem Kurpark zunehmend auf die Füße tritt.

Die Bad Vilbeler dürfen froh über den kleinen Kurpark sein. Aber man kann sich nicht des Kurparks rühmen und zugleich Stück für Stück davon im Namen der Bürger abschneiden.

Am Schluss bleiben sonst gerade noch etwas mehr als die Bezeichnungen und Straßennamen übrig. Und ein „Park“-Haus, ein „Park“-Hotel ein Wohn-“Park“ und ein „Park“-Platz. Müssen wir denn den Kurpark vor unseren Politikern schützen?

Derzeit kommt man zu dem Eindruck, dass der Kurpark eine letzte zusammenhängende kommunale „Spielwiese“ für Bauprojekte in der Kernstadt geworden ist, weil andere Flächen für die Politik eben viel mühsamer zu gestalten sind. Aber das wäre die eigentliche Herausforderung für die Politik, die Private nicht zu leisten im Stande sind.

Neue Mitte und Mediathek sind immens wichtige Projekte für Bad Vilbel. Doch es gilt auch den Kurpark als Bad Vilbels echte „Grünanlage“ im Sinne der so viel geforderten Investition in die Zukunft zu erhalten.

Prof. h.c. Peter W. Hübner,

Bad Vilbel