Veröffentlicht am

Wehr lockt den Nachwuchs – Der Tag der offenen Tür am Feuerwehrstützpunkt erwies sich als spannendes Familienfest

Bad Vilbel. Stadtbrandinspektor Matthias Meffert in der Rolle der Küchenmamsell mit weißer Schürze war ein nicht alltäglicher Anblick. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, als er an der Doppelfritteuse fast 150 Kilo Pommes im 180 Grad heißen Fett versenkte, heraus holte, abschüttelte und schon die nächste Ladung nachfüllte. „Nur gut, dass wir Feuerwehrleute Hitze und Gestank gewöhnt sind“, tröstete er sich, während die endlose Schlange vor der Essensausgabe nach neuen Fritten verlangte. Seinen Kameraden am Grill ging’s nicht besser

Die Kinder strahlten, wenn sie von der Rundfahrt im Feuerwehrauto zurück kamen. Einige ließen sich schminken, ehe sie sich vor der Kamera der Jugendfeuerwehr mit dem Feuerwehrhelm, manche sogar in viel zu großer Einsatzkleidung für ein Erinnerungsfoto in Pose warfen. Nicht weniger spannend war der Nachmittag für die Großen. Die Fahrzeugschau sind die Besucher aus den vergangenen Jahren gewohnt, aber erstmals gab es um 16 Uhr eine Führung. „Wir wollen immer wieder etwas Neues bieten und heute die Hemmschwelle abbauen, dass auch Fragen gestellt werden“, sagte Wehrführer Mario Migdalski. Nicht nur die Vilbeler Fahrzeuge mit dem Wechsellader und dem mobilen Aufenthaltscontainer waren zu sehen, auch die Feuerwehr Bad Nauheim war vertreten und Echzell mit einem Katastrophenschutzfahrzeug. Dazwischen waren manchmal außerirdische Einsatzklamotten zu bewundern, von der Ölschutz- und Insektenschutzkleidung bis hin zum luftdichten, aufgeblasenen Chemikalienschutzanzug.

Bei Claus Schmidt wurde der Einsatz eines Feuerlöschers trainiert. „Die paar Sekunden, die Anleitung durchzulesen, muss man sich nehmen“, mahnte er. „Und dann nicht die Flamme, sondern immer die Glut löschen.“ (bep)

Mehr Informationen unter der Web-Adresse www.ff-badvilbel.de im Internet.