Bad Vilbel. Die Grünen machen erneut Ärger, aber nicht ihre Hausaufgaben. Das brachte Peter Gellings, CDU-Chef vom Heilsberg, in Rage. „Von einem Mitglied eines Ausschusses kann erwartet werden, dass die ihm vorgelegten Unterlagen auch bearbeitet werden. Immerhin hatte Ulrich Rabl hierfür eine Woche Zeit“, erklärte der erboste Christdemokrat. Wenn Rabl, wie in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses geschehen, erkläre, keine Zeit fürs Studium der Unterlagen gehabt zu haben, dann könne er ja „jederzeit einen Vertreter benennen“, klärt ihn Gellings auf. „Ob es Rabl möglicherweise an einem grundsätzlichen Verständnis für die Sache mangelt, vermag ich nicht zu beurteilen. Einen Ausschuss aber von 18 Uhr bis knapp 23 Uhr mit Fragen zu beschäftigen, das ist eine Respektlosigkeit vor der Lebenszeit aller anderen“, schreibt Gellings dem Grünen ins Stammbuch.
Auch die FDP will die Rabl-Einlage nicht hinnehmen. Fraktionschefin Heike Freund-Hahn bat Parlamentschef Manfred Cleve, den Ältestenrat einzuberufen. (sam)