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Gefahr auf Radweg

Bad Vilbel. Das Foto zeigt – wie in der letzten Ausgabe des Bad Vilbeler Anzeigers schon berichtet – eine alltägliche Situation auf dem 300 Meter langen Radweg in der Frankfurter Straße. Erhöhte Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme von Fußgängern, Rad- und Autofahrern haben bisher Unfälle verhindert. Für Anwohner stellt die Ein- und Ausfahrt auf ihr Grundstück täglich eine große Herausforderung dar.

Um auf ihr Anwesen zu kommen, müssen sie kurz auf dem schmalen Radweg und Bürgersteig halten, ihr Hoftor öffnen, um dann beide Wege vorsichtig zu überqueren. Daher forderte die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung die „Herstellung der Verkehrssicherheit“ auf dem Radweg. Mit den Stimmen von CDU und FDP gegen die von Bündnis 90/Die Grünen und SPD wurde der Antrag abgelehnt.

Begrüßt wurde der Vorstoß der SPD vom ADFC Bad Vilbel. Dessen Vorsitzende, Dr. Ute Gräber-Seißinger, schrieb: „Ich finde die Situation in der Frankfurter Straße für Radfahrer ebenso wie für Fußgänger höchst unbefriedigend. Immer wieder kommt es zu Missverständnissen und Beinahe-Zusammenstößen zwischen diesen beiden Gruppen von Verkehrsteilnehmern, die der zweifelhaften und für die Nutzer nur schwer nachvollziehbaren Verkehrsführung geschuldet sind“. Gräber-Seißinger hält die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h im Innenstadtbereich der Frankfurter Straße für „schon lange überfällig“ und fordert eine Alternative zur bisherigen Führung der Buslinie durch die Innenstadt. „Was spricht dagegen, die Linie beispielsweise in die Kasseler Straße zu verlegen?“, so Gräber-Seißinger. Auch die Einführung einer Tempo-30-Zone, die eine Änderung der Vilbus-Route mit sich brächte, wurde von CDU und FDP abgelehnt. (fau)