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Ehrenbecher für

Bad Vilbel. Am Rande einer Beiratssitzung des Landesverbandes Hessen-Thüringen war es dem Bundesvorsitzenden Dieter Renelt gelungen, den langjährigen Aktiven zu überraschen. Das war wohl eine besondere Leistung, denn Samulowitz bemerkte: „Mir entgeht sonst nichts im Landesverband“.

Der im Zweiten Weltkrieg Erblindete ist seit 25 Jahren Mitglied im BKD und seit 16 Jahren Vorsitzender des hessisch-thüringischen Landesverbandes. Bundesvorsitzender Renelt lobte das besondere Engagement des Bad Vilbelers und machte dies an der Ehrung fest. 25 Jahre lang habe der Bundesverband früher eine Goldene Ehrennadel für verdiente Mitglieder zur Verfügung gehabt. Die aber sei fast inflatorisch vergeben worden, so dass der silberne Ehrenbecher als eine sehr seltene Ehrung erfunden worden sei. In seiner Dankesrede nahm der Geehrte Bezug darauf, dass die Zahl der im Weltkrieg Erblindeten und damit auch die Mitgliederzahl des BKD schwinde. Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan oder im Irak ihr Augenlicht verloren hätten oder bei der Nationalen Volksarmee der ehemaligen DDR Erblindete würden teils von der Bundeswehr versorgt, kämen aber eines Tages auf den BKD zu und hätten ein Recht darauf, betreut zu werden. Er sagte: „Ich versichere, das Licht wird nicht ausgehen. Der BKD wird nicht aufhören“. Auch die Versorgung der Witwen kam zur Sprache. Die Ehefrauen seien für die Bewältigung der Alltagsaufgaben eines Blinden unverzichtbar. Deren Versorgung müsse sichergestellt werden.(hgm)