Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Magistrat veranstaltet gemeinsam mit dem Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner Deutschland Gedenkfeiern zum Volkstrauertag.
Auf dem Friedhof in der Lohstraße findet erstmalig am Vorabend des Volkstrauertages, am Samstag, 12. November, um 16.30 Uhr ein „Ökumenischer Friedensgottesdienst zum Volkstrauertag“ in der Auferstehungskirche statt. Veranstalter sind die Stadt Bad Vilbel, die Katholische Gemeinde St. Nikolaus und die Evangelische Christuskirchengemeinde. Der Gottesdienst wird von den Pfarrern Herbert Jung und Dr. Klaus Neumeier geleitet. Für die Stadt Bad Vilbel spricht Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr. Im Anschluss an den Friedensgottesdienst findet die Kranzniederlegung statt.
In den Stadtteilen Dortelweil, Massenheim und Gronau gibt es wie gewohnt am Sonntag, 13. November, eigene Gedenkfeiern.
In Dortelweil findet die Gedenkfeier um 11.30 Uhr in der Trauerhalle auf dem Friedhof statt. Es sprechen Stadträtin Heike Freund-Hahn und Herr Norbert Becker von der katholischen Gemeinde. Die musikalische Begleitung erfolgt durch den Liederzweig Dortelweil und die Kolpingkapelle.
In Massenheim findet die Gedenkfeier um 11.15 Uhr in der Trauerhalle auf dem Friedhof statt. Es sprechen Stadtverordnetenvorsteher Dr. Josef Maetz und Pfarrer Werner Krieg. Es wirken mit der Volkschor Frohsinn und der Massenheimer Zug der Feuerwehr.
In Gronau findet um 11.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche statt. Der Gottesdienst wird von Pfarrer Hans Karl Heinrich von der evangelischen Kirchengemeinde Gronau sowie Pfarrer Zygmunt Kowalczyk von den Pfarreien Christkönig aus Schöneck und St. Maria aus Niederdorfelden/Gronau geleitet. Für die Stadt Bad Vilbel spricht Ortsvorsteher Karl-Peter Schäfer. Anschließend findet die Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Kirche statt.
Der Volkstrauertag gibt Gelegenheit zu einer Form des Trauerns, die eine Verpflichtung zum Handeln einschließt. Denn aus der Trauer folgt zwangsläufig die Frage nach dem Warum, die Frage nach der Entstehung von Kriegen sowie den Ursachen von Gewalt, Hass und Rassismus. Und daran schließt sich die Frage an, was wir, was jeder Einzelne, die Gesellschaft, unser Land, was wir tun können, um der Gewalt entgegenzutreten und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.
Und diese Frage ist – leider – so aktuell wie eh und je. Zwar haben wir eine Aussöhnung mit den ehemaligen Kriegsgegnern erreicht und in den letzten 60 Jahren die längste Friedensphase unserer Geschichte erlebt; wir haben zudem eine stabile Demokratie entwickelt, die sich die Achtung der Menschenwürde zum Ziel setzt. Aber Terror, Gewalt und Krieg sind nach wie vor für viele Menschen auf unserem Planeten bedrückender Alltag. Seit 1945 ist kein Jahr vergangen, in dem nicht irgendwo auf der Welt ein Krieg oder Bürgerkrieg tobte und Menschen drangsaliert oder verfolgt wurden.
Wir wissen, dass der Weg zum friedlichen Miteinander nicht leicht ist. Doch für eine demokratische Gesellschaft und eine Welt, die immer mehr zusammenwächst, kann es kein anderes Ziel als ein friedliches, freiheitliches Zusammenleben geben.
Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung laden gemeinsam mit dem Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner zu diesen Veranstaltungen ein.
Es grüßt Sie herzlich
Der Magistrat der Stadt
Bad Vilbel