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Koran, Gerechtigkeit und Solidarität

Im Namen der „DITIB – Türkisch Islamische Gemeinde zu Bad Vilbel e.V.“, bedankt sich Vorstandsmitglied Irfan Köroglu für die Solidarität der Bad Vilbeler Bürger, die am 3. Oktober in einer Gegendemonstration die NPD-Protestierer in ihre Schranken wiesen.

Bad Vilbel. „In Zeiten, in denen sich der Hass gegen den Islam auf der Welt weiter schürt, in denen sich die Islamophobie verbreitet, wo weiterhin Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit benachteiligt werden, ist es großartig zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich dieser Ungerechtigkeit widersetzen. Im Koran steht: ,Und der Hass gegen bestimmte Menschen soll euch nicht (dazu) verleiten, anders als gerecht zu handeln…’ (Sure 4, Vers 8)“, betont Köroglu. Die Gerechtigkeit sei auch für die islamische Gemeinde „eine wichtige Säule“, um ein friedliches Zusammenleben unter verschiedenen Menschen, gleichgültig ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe, Nationalität, Alter oder Behinderung, zu gewährleisten. Der Widerstand gegen Rechts sei nicht nur eine Angelegenheit, „die uns als Muslime betrifft, sondern stellt auch eine Problematik für diejenigen dar, die wie unsere Gemeinde an die Verfassungswerte glauben“.

Am Tage der Einheit waren „wir ganz besonders als Vilbeler stolz darauf, dass wir von den Vilbeler Mitbürgern nicht im Stich gelassen worden sind“. Überdies lässt Irfan Köroglu auf diesem Wege wissen, „dass unsere Türen jederzeit für alle Menschen geöffnet sind. Es gilt Mauern abzubauen und nicht welche zu schaffen“, so Vorstandmitglied Köroglu. (sam)