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Eine Lärche für das Büchner-Gymnasium

Bad Vilbel. Kennt Ihr Erich Kästner?“, fragte Stadtrat Rüdiger Wiechers Schüler der Klasse 7 b des Georg-Büchner-Gymnasiums auf der Wiese neben dem Haupteingang. Die Kinder standen mit Lehrerin Julia Haas Pate für eine symbolhafte Baumpflanzung. Als die Reaktion verhalten ausfiel, zitierte der Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung Bad Vilbel Kästners berühmtes Motto: „Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!“ Gemeint war das Anpflanzen einer knapp vier Jahre alten Lärche, des Baumes des Jahres 2012. In 2011 hatte die Stiftung bereits einen Baum an der Kennedy-Schule gesetzt.

Mit diesen Aktionen wollen Wiechers und seine Stiftungsräte Peter Paul, Walter Hess, Sylvia Becker-Pröbstel und Karl-Peter Schäfer jeweils am Jahrestag der Stiftungsgründung die Werbetrommel rühren, um weitere Stifter zu finden. Derzeit hätten sich 40 Personen und Firmen eingebracht, so Wiechers. 75 000 Euro Stiftungskapital sei zusammengekommen. Bei einer konservativen Verzinsung von zwei, drei Prozent können immerhin schon 1500 Euro ausgeschüttet werden. Genug für Aktionen wie die Baumpflanzung oder die Apfelverkostung im Frühjahr. Doch eigentlich, so Wiechers, müssten es 100 000 Euro sein, um mehrere geplante Vorhaben umsetzen zu können. So solle in Massenheim ein Apfellehrpfad entstehen.

Die etwa 1,80 Meter hohe Lärche kam rasch in festen Boden. Peter Paul hatte eine gusseiserne Stammramme mitgebracht, um den Stützpfosten festzuklopfen, bevor GBG-Rektor Peter Troitzsch das Gewächs angießen konnte.

Für den Ökologen Paul sind der Platz vor dem Schulgebäude und der dortige Boden sehr geeignet. Dort könnte die Lärche einige hundert Jahre alt werden.