Einstimmig votierten die Stadtverordneten bei ihrer jüngsten Sitzung am Dienstagabend für eine engere interkommunale Zusammenarbeit zwischen Bad Vilbel und Karben.
Bad Vilbel. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wurde nun vorgeschlagen, eine Zusammenarbeit der beiden Betriebshöfe – oder gar eine vollständige Zusammenlegung – zu prüfen. Eine stärkere Zusammenarbeit biete sich alleine deswegen an, weil die Entfernung zwischen den beiden Höfen weniger als 2,5 Kilometer Luftlinie betrage, meint die FDP. Derzeit werden an beiden Standorten 110 Arbeitnehmer beschäftigt.
„Wir sehen Potenzial bei der Zusammenarbeit der beiden städtischen Bauhöfe von Karben und Bad Vilbel, die am Ende auch zu Einsparungen in beiden städtischen Haushalten führen könnten“, erläutert der Karbener FDP-Chef Oliver Feyl. Aus diesem Grund wurde die Firma Gecon aus Mannheim mit einer Untersuchung beauftragt. Diese soll 32 000 Euro kosten und wird von beiden Städten genau zur Hälfte getragen.
Gefördert wird dieses Projekt zur interkommunalen Zusammenarbeit mit Mitteln des Landesausgleichsstocks. Voraussetzung für eine solche Förderung ist, dass eine Kooperation auf mindestens fünf Jahre angelegt ist. Daneben müsse das Einsparpotential bei den Ausgaben mindestens 15 Prozent pro Jahr betragen.
Für den Bad Vilbeler FDP-Vorsitzenden Kai König ist auch eine weitere Kooperation mit Karben denkbar: „Neben einer Zusammenarbeit der Bauhöfe, gibt es mit Sicherheit auch Möglichkeiten bei der Zusammenarbeit der städtischen Bibliotheken. Es wäre vorstellbar, dass die Städte Karben und Bad Vilbel dann einen gemeinsamen OPAC-Verbundkatalog führen“. (sdr)