Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) verabschiedete beim Römerfest die amtierende Bad Vilbeler Quellenkönigin, Sabrina II. und begrüßte am Montag mit Katharina Nowack die neue Quellenkönigin Katharina I..
Bad Vilbel. Verabschiedung und Inthronisierung der charmanten Hoheiten bildeten den vielbeachteten Höhepunkt auf dem Römerbrunnenfest am vergangenen Montag. Zuvor hatte FFH-Moderator Michael Münkner beim Blick auf die Bühne geschwärmt: „Bei so viel Schönheit beschlagen einem ja die Kontaktlinsen.“ Das Kompliment galt den beiden Genannten, sieben von elf ihrer Vorgängerinnen und zahlreichen Hoheiten aus der Region. Sie alle waren gekommen, um mit den Bürgern das Ereignis zu feiern. Mit strahlendem Lächeln und funkelnden Kronen zeigten sich die Schönheiten auf dem Festgelände, trotzten Regen und Wind.
Gemeinsam mit Kurt Liebermeister und Thomas Horinek vom Stadtmarketing erinnerte sich Sabrina II. an Höhepunkte und lustige Ereignisse aus ihrer Amtszeit wie das Burgfest in Königstein oder das Soccerturnier in Friedberg. In Erinnerung bleiben wird sie den Vilbelern als „die Tanzkönigin“.
Katharina I. – der „Bad Vilbeler Anzeiger“ hat sie bereits ausführlich vorgestellt – ist 21 Jahre jung, Bad Vilbelerin, Industriekauffrau von Beruf, bringt als Faschingsprinzessin „blaues Blut“ und jede Menge Erfahrung für ihr neues Ehrenamt mit. Mit Getränken hat sie aber nicht nur in ihrem neuen Ehrenamt zu tun: Katharina Nowack arbeitet in Karben bei der Kelterei Rapp’s, einem Tochterunternehmen von Hassia Mineralquellen. Die Idee, sich als Quellenkönigin zu bewerben, kam von Hassia-Personalchefin Daniela Hinkel.
Das gemischte Ensemble von Soulfood entführt sein Publikum auf eine Reise in die Welt von Gospel und Pop und verwöhnt die Ohren mit gut gewürztem Soulfood vom Feinsten. Die Zuhörer werden bei diesem Chorkonzert mit seinen rhythmisch-mitreißenden Stücken nicht lange stillhalten können. Der sympathische Radio-Profi ist seit zehn Jahren bei Hit Radio FFH „on air“. Außerdem ist er DJ, Synchronsprecher und man kennt seine Stimme aus Werbespots. Neben der Krönung der Quellenkönigin sorgte Hochseilartist Falko Traber in luftiger Höhe für Spannung und Nervenkitzel. Er stammt aus einer bedeutenden Artisten- und Gaukler-Dynastie mit gut 500-jähriger Geschichte.
Schon mit fünf Jahren fuhr Falko Traber, Jahrgang 1959, das erste Mal mit dem Motorrad übers Seil – auf den Schultern seines Onkels in 50 Metern Höhe. Und als 20-Jähriger hatte er mit seiner Familie einen Auftritt im James-Bond-Film „Moonraker“. Der Hochseilartist tritt rund um die Welt auf und sammelte in seiner langen Karriere schon einige Höhen- und Längenrekorde. Zu den Highlights seiner Karriere zählen der Lauf in 200 Metern Höhe auf dem Seil der Zuckerhut-Seilbahn in Brasilien und in 400 Metern Höhe auf dem Seil der Seilbahn in Kitzbühel. Oder die Rheinüberquerung und 13 volle Tage über einem Tigerkäfig.
Falko Traber über seine Arbeit: „Mein Beruf wird vom Publikum sehr geschätzt, auch weil er so gefährlich ist.“ Durch ein Seil abgesichert ist dabei nur sein Team, am Montag bestehend aus seiner Nichte Isabel, seinem Sohn Fernando und seiner Ehefrau Susanne. Falko Traber selbst tritt immer ungesichert auf und weiß: „Die Angst ist immer dabei, das ist auch unsere Lebensversicherung, denn sonst ist man sich zu sicher. Wenn man vorsichtig ist, kann man das Risiko eingrenzen.“ Außer Hoheiten und Hochseilakrobatik, tanzendem Gemüse und Soulfood stehen noch viele weitere Attraktionen im Programm von Quellen- und Römerbrunnenfest. Rund um den Römerbrunnen stehen, wie immer, Spiel und Spaß für die ganze Familie im Mittelpunkt – beim Bogenschießen oder Wasserlauf zum Beispiel. (fau)