Bad Vilbel. Vom Erfolg „überrascht“ sind die Bad Vilbeler Sozialdemokraten. An den drei Veranstaltungen zum 150-jährigen Bestehen der Partei wurden 250 Gäste gezählt. 160 Besucher schauten sich die Ausstellung „150 Jahre SPD“ im Kurhaus-Foyer an.
Am 1. Mai kamen 100 Gäste, darunter viele Genossen aus der Region und der Stadtverordnetenvorsteher Josef Maetz (CDU) sowie Bürgermeister Thomas Stöhr (beide CDU) ins Kurhaus, und verfolgten die Rede der ehemaligen Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.
Viel Beifall habe die Rede des Stadtrates und SPD-Chefs Udo Landgrebe gefunden über die 150-jährige Geschichte der Vilbeler SPD und deren Beitrag zur Stadtentwicklung und Schaffung von nachhaltiger Infrastruktur, insbesondere nach den beiden Weltkriegen. Beim „offenen Singen“ am 5. Mai vermochte es der erfahrene Chorleiter Herbert Helfrich, wenig geschulten Kehlen unter den mehr als 60 Sängern melodische Töne zu entlocken. Die SPD: „Der Saal sang mit Begeisterung und mit Inbrunst Freiheits- und Arbeiterlieder.“ Zum Abschluss, am 17. Mai, berichteten in einer Podiumsdiskussion prominente Gäste über ihre Motivation, in die Partei einzutreten. Dass Schulklassen das Angebot einer Führung durch die Ausstellung nicht nutzten blieb ein Wermutstropfen: „Keine der drei weiterführenden Schulen hat von dem Angebot Gebrauch gemacht.“ Gerade die politische Bildung sollte sich, so SPD-Fraktionschef Walter Lochmann, „mit der Geschichte der sich mutig gegen den Nationalsozialismus stellenden Sozialdemokratie auseinandersetzen“. (zlp)