Veröffentlicht am

W&W im ersten Halbjahr gut in Fahrt

Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W) ist im ersten Halbjahr 2013 gut voran gekommen, teilt das Unternehmen mit. Der IFRS-Konzernüberschuss habe mit rund 126 Millionen Euro (angepasster Vorjahreswert: 124 Millionen Euro) den Planwert für das Gesamtjahr in Höhe von rund 125 Millionen Euro bereits er-reicht.

Bad Vilbel. Diese überplanmäßige Ergebnisentwicklung sei laut dem Unternehmen jedoch nicht auf das Gesamtjahr hochrechenbar, da der Zuwachs per Ende Juni 2013 vor allem durch höhere Veräußerungserträge aus Kapitalmarkttransaktionen und Bewertungseffekte im Finanzergebnis geprägt gewesen sei. Zudem würden die Restrukturie-rungsaufwendungen für das Programm „W&W 2015“ und die schweren Unwetterschäden im Juli das Ergebnis im zweiten Halbjahr belasten.

Für das Gesamtjahr 2013 werde ein Überschuss pro Konzern von mehr als 135 Millionen Euro erwartet. Die Prognose stehe jedoch unter dem Vorbehalt, dass nicht weitere außergewöhnliche Belastungen im Schadenbereich oder besondere Kapitalmarktereignisse zu Buche schlagen. Bestens habe sich das Neugeschäft der W&W-Gruppe im ersten Halbjahr 2013 entwickelt: Die Wüstenrot Bausparkasse erzielte mit 7,5 Milliarden Euro ein Brutto-Neugeschäft auf hohem Niveau (im Vorjahr: 7,9 Milliarden Euro). Das Netto-Neugeschäft erreichte mit 5,7 nahezu den Vorjahreswert von 5,8 Milliarden Euro. Die Baufinanzierungen gingen im Konzern zwar von 2,7 auf 2,3 Milliarden Euro zurück, doch die Profitabilität des Neugeschäfts wurde durch die Fokussierung auf er-tragsstärkere Angebote erhöht.

Im Geschäftsfeld Versicherung bewegten sich die gebuchten Bruttobeiträge bei den Personenversicherungen der Württembergischen mit rund 1,2 Milliarden Euro auf konstantem Niveau. In der Schaden- und Unfallversicherung konnten die gebuchten Bruttobeiträge auf 969 Millionen Euro gesteigert werden, nach 938 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen habe zwar Stellen abgebaut, insgesamt 200, allerdings „nur über natürliche Fluktuation“.

Mit dem Strategieprogramm „W&W 2015“ soll die W&W-Gruppe im ersten Halbjahr 2013 weiter vorankommen. Dr. Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der W&W erklärte: „Es geht vor allem darum, die Substanz und Wettbewerbsfähigkeit der W&W-Gruppe zu stärken. Dabei sind wir gut unterwegs.“ (sam)