Bad Vilbel. Es ist ein guter Brauch in der Stadt Bad Vilbel, die oberen Brandschützer in der öffentlichen Runde des Parlaments zu ehren und sie auf ihre Aufgaben einzuschwören. Ein Brauch, mit dem Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) nicht brechen möchte. Leider konnte er nur einen der vier dafür vorgesehenen Personen persönlich begrüßen, der Rest war aus beruflichen Gründen verhindert.
Doch Stöhrs Enthusiasmus über die Dienste der freiwilligen Brandschützer tat dies keinen Abbruch. Stellvertretend für die abwesenden Karlheinz Schäfer (Wehrführer Dortelweil), Thorsten Hering (Wehrführer Massenheim) und Frank Schulz (stellvertretender Wehrführer Dortelweil) lobte er Andreas Weber (stellvertretender Wehrführer Massenheim) für dessen Einsatz und seine erneute Bereitschaft als zweiter Chef der Stadtteil-Wehr für weitere fünf Jahre zur Verfügung zu stehen.
„Es handelt sich um einen der höchsten Bürgerdienste, die man der Stadt erweisen kann. Die Brandschützer opfern einen großen Teil ihrer Freizeit für den Dienst an der Allgemeinheit.“ Und dies nicht nur während den Einsätzen, wie Stöhr betonte. Denn allein die Aus- und Fortbildungslehrgänge, die Weber absolviert habe, füllten vier DIN-A4-Seiten seiner Akte. Das müsse ebenfalls gewürdigt werden.
Seit 2009 versieht Weber den Posten des stellvertretenden Wehrführers in Massenheim, nun wird er bis 2019 dieses Amt versehen. Stöhr sah es mit Genugtuung, dass Andreas Weber dafür bereit stehe. Denn schließlich sei er erst in den 1990er-Jahren in den Bad Vilbeler Stadtteil gezogen, bringe sich seitdem aber für seine Heimat und seine Mitmenschen ein. Und dies solle auch so bleiben. (kop)