Zwar kann es auch im April immer noch Überraschungen geben. Doch für den Betriebshof der Stadt ist die Winterdienstsaison trotzdem so gut wie abgeschlossen, mit Schneefall rechnet hier niemand mehr.
Bad Vilbel. Betriebshofleiter Stefan Hensel kann seinen Räumtrupps auch nach der aktuellen Saison ein gutes Zeugnis ausstellen: „Insgesamt hat uns der Winter keine großen Probleme bereitet“, sagt er. „Allerdings mussten wir im Januar und im März wegen des starken Schneefalls und dem gefährlichen Glatteis sehr oft ausrücken. An manchen Tagen waren die Räumfahrzeuge fast ununterbrochen unterwegs.“
Auch der Erste Stadtrat Jörg Frank zollt den Winterdienst-Mitarbeitern Anerkennung: „Unsere Straßen waren weitestgehend sicher und die Verkehrsteilnehmer konnten ungefährdet an ihr Ziel gelangen“, lobt Frank. Der erste Einsatz wurde am 2. Dezember gefahren, der bislang letzte am 17. März. Auf dem gut 100 Kilometer messenden Stadtstraßennetz wurde an durchschnittlich 36 Tagen Winterdienst geleistet.
Die 18 Mann starke Bereitschaft leistete in diesem langen Winter dabei insgesamt 1730 Einsatzstunden außerhalb der Dienstzeit. Im Gegensatz zum Winter 2009/2010 gab es diesmal keine Lieferengpässe beim Streusalz. Stefan Hensel: „Wir haben sorgfältig vorausgeplant, feste Lieferverträge geschlossen und Salz eingelagert, wo es nur ging.“
Während des Sommers wurden schon in Hallen und Silos der Quellenstadt 230 Tonnen Streusalz, 50 Tonnen Split und 50000 Liter Lauge eingelagert. Insgesamt wurden 290 Tonnen Streusalz, 17 Tonnen Split und 50000 Liter der für die Umwelt unbedenklichen 20-prozentigen Magnesiumchloridlauge verarbeitet. (zlp)