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Auf höchstem Niveau

Nach Tennis-Krimi spielen Bad Vilbeler Damen künftig in der Regionalliga

Bad Vilbels Tennis-Damen sind eine Wucht.Nach dem souverän geholten Hessentitel war das Aufstiegsspiel gegen den Württemberg-Meister ein hartes Stück Arbeit.
Bad Vilbels Tennis-Damen sind eine Wucht.Nach dem souverän geholten Hessentitel war das Aufstiegsspiel gegen den Württemberg-Meister ein hartes Stück Arbeit.

Bad Vilbel. Geschafft! Aber nach was für einem Krimi. Nach dem souveränen Durchmarsch durch die Hessenliga setzten sich die Tennis-Damen des TC Bad Vilbel am Samstag im Aufstiegsmatch beim enorm starken Württemberg-Meister TC Blau-Weiß Vaihingen-Rohr mit 5:4 durch. „Wir haben bereits im Winter klar gesagt, dass wir in die Regionalliga Südwest aufsteigen wollen. Es wurde am Ende noch einmal knapp, aber wir haben unser Ziel erreicht“, strahlte Trainer Larry Cooper, der in Vaihingen zwischendurch tausend Tode starb.

Zur Freude der 80 mitgereisten Fans – Bad Vilbel hatte eine stärkere als der Gastgeber – begann alles nach Maß: Nach rund eineinhalb Stunden führten die Hessinnen mit 3:1. Die super spielende Bulgarin Julia Terzyiska und die Slowakin Monika Staníková konnten ihre Einzel sicher gewinnen, die Argentinierin Florencia Molinero bekam den Punkt geschenkt, da ihre Gegnerin Christina Shakovets verletzt war. Lediglich Zoe Schmitt musste sich im Youngster-Duell Carmen Schultheiß knapp beugen. Und dann dauerte es bis zur Beendigung der beiden restlichen Einzel rund drei Stunden,

Die Kroatin Miriam Siljic gegen die Ukrainerin Alona Fomina, sowie Sarah Nikocevic gegen Emily Seibold, beide in der Württemberg-Liga ungeschlagen, gaben zwar kämpferisch alles, mussten sich aber am Ende beugen. „Miriam hat nicht verloren, Fomina hat gewonnen“, korrigierte Larry Cooper, der beim Stand von 3:3 in den Doppeln die völlig fertige Siljic draußen ließ. Das zweite Doppel bildeten Schmitt und Nikocevic. Die gegen sie eingesetzte Shakovets hatte es noch einmal versucht, musste aber gleich aufgeben. Nachdem dann Inasse Hamouti/Staníková gegen das eingespielte Nachwuchspaar Schultheiß/Seibold verloren hatten, stand es 4:4.

Und im Spitzendoppel 1:1 nach Sätzen. „Das war ein unglaubliches Match. Nicht auf hohem, sondern auf höchstem Niveau. Von allen vier Spielerinnen“, sagte Cooper. Groß war der Jubel der Vilbelerinnen, als Molinero/Terzyiska den spannenden Champions-Tiebreak dann mit 10:6 für sich entschieden hatten. (löf)