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CDU – Heft in der Hand!

Die Mehrheit der Parteien ist glücklich – Nur die SPD hadert mit ihrem Ergebnis

Im neuen Rathaus in Dortelweil wartet man am Sonntagabend gebannt auf erste Zahlen zur Stadtverordnetenversammlung. Auch wenn sich beim Weiterzählen der Stimmen am Wochenanfang die Prozente wohl noch ein wenig verschieben werden, zeichneten sich bereits am Sonntagabend die Trends deutlich ab.

Bad Vilbel. Gebannt wartete man auf neue Zahlen, die regelmäßig an die Wand projiziert wurden. Doch ist vor allem einer glücklich: Thomas Stöhr muss zu keinem Zeitpunkt um sein Amt als Rathauschef bangen. Schnell gibt es klare Verhältnisse.

Clemens Breest hingegen, Vorsitzender der Bad Vilbeler Grünen (18,3 Prozent), steht bei der Bürgermeisterwahl nur auf dem zweiten Platz, ist aber trotzdem gut gelaunt: „Das Ergebnis für uns Grüne ist herausragend“, sagt er strahlend. „Bei der letzten Wahl hatte uns der Fukushima-Effekt sehr geholfen, wir sind froh, dass wir dieses gute Ergebnis aus eigener Kraft geschafft haben.“ Das sei der Lohn für die Parteiarbeit der vergangenen Jahre und den Wahlkampf.

Martin Gecks, Vorsitzender der Freien Wähler (8,5 Prozent), ist ebenfalls glücklich über den Ausgang der Wahl für seine Partei: „Das Ergebnis zeigt doch, dass die Bürger mit den etablierten Parteien nicht mehr zufrieden sind“, schließt er aus den Zahlen. „Wir sind absolut zufrieden, und ich bin mir sicher, man wird langfristig noch viel von uns hören“, kündigt der Parteichef an.

Auch Tobias Utter, der Vorsitzende der Bad Vilbeler Christdemokraten (45,3 Prozent) ist zufrieden: „Ein prima Ergebnis! Es ist zwar nur ein Trend, und aus Erfahrung wissen wir, dass sich durch das Panaschieren und Kumulieren gerade für die großen Parteien noch etwas ändert, aber wir sind sehr entspannt.“ Die CDU Bad Vilbel werde erneut eine bestimmende Kraft.

Jörg-Uwe Hahn von der FDP (6,5 Prozent) denkt über das Abschneiden seiner Partei: „Das Ergebnis ist super klasse! Unser Wahlziel waren sechs Prozent, wir fühlen uns also wohl.“ Das Ergebnis zeige, dass man gut bei den Bürgern angekommen sei.

SPD-Spitzenkandidat Christian Kühl (21,4 Prozent), ist nicht nach Feiern zumute: „Für uns ist es ein sehr enttäuschendes Ergebnis. Wir haben einige Prozente verloren und müssen das Endergebnis abwarten, denn erfahrungsgemäß ändern sich die Zahlen immer noch etwas.“ Man müsse jetzt in sich gehen und das schwache Wahlergebnis gründlich analysieren.