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Der direkte Draht

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in der letzten Woche hat das Stadtparlament einstimmig beschlossen, dass das Gebäude der Bausparkasse Wüstenrot künftig das Rathaus aufnehmen soll. Das ist insofern bemerkenswert, weil einstimmige Beschlüsse in wichtigen Fragen äußerst selten sind.

Viele grundlegende Entscheidungen für unsere Stadt sind oft gegen erbitterten Widerstand gefallen, so der Bau der beiden Umgehungsstraßen B3 und Nordumgehung, ohne die es weder Dortelweil-West noch den Quellenpark gegeben hätte. Die Neue Mitte und die Europäische Schule zählen zu den umstrittenen Entscheidungen wie die Einführung der Burgfestspiele.

Mit dem Kauf des Gebäudes schließt sich für Stadtrat Rüdiger Wiechers ein wichtiger Abschnitt. Vor 20 Jahren setzte er sich nämlich als Chef der Dresdner Bausparkasse für den Bau des schönen Verwaltungsgebäudes und die Umsiedlung von Frankfurt nach Bad Vilbel ein. Nach zwei Fusionen drohte der Bausparkasse die Verlegung weg von Bad Vilbel. Auch stand der Verkauf des Gebäudes an. Dank seiner vorzüglichen Kontakte war Stadtrat Rüdiger Wiechers darüber bestens informiert.

Er brachte den Vorstand der Bausparkasse mit dem Ersten Werkleiter des Eigenbetriebes, Klaus Minkel, zusammen, der sich im Handumdrehen auf den Kaufpreis einigte, nämlich den Restbuchwert. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Anmietung von Ersatzflächen für die Mitarbeiter der Bausparkasse im Bürogebäude Brunnenkarree der Stadtwerke verhandelt.

Die hier zu erzielenden Mieten werden wiederum an die Stadt als Gewinnausschüttung fließen, um die Anmietung des neuen Rathauses zu finanzieren. Dieser Coup erfreut ganz besonders den Stadtkämmerer, Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr, da die Stadt preisgünstiger nie mehr an ein gutes Rathaus kommen wird.

Im Falle von Stadtrat Rüdiger Wiechers liegen nun 20 Jahre erfolgreicher ehrenamtlicher Arbeit für die Stadt vor: Ansiedlung der Bausparkasse, Förderung preisgünstigen Wohnens, Schaffung der Putztruppe, Gründung des Spendenvereins, die Aktion „Bad Vilbel leuchtet“, wodurch Baudenkmäler nachts angestrahlt werden, die Energie-Plus-Häuser im Quellenpark, in Zusammenarbeit mit Maria Wiechers die Verschönerung unserer Stadt durch Plastiken, zum Beispiel der Apfelkreisel oder der Bücherturm und vieles mehr.

Die Stadt kann sich glücklich schätzen, wenn sie über echte Bürger und Mäzene wie die Familie Wiechers verfügt, die sich unentgeltlich und nachhaltig für die Stadt einsetzen. Das ist ein Grund für Dankbarkeit.

In diesem Sinne grüßt Sie

herzlich Ihr Magistrat

der Stadt Bad Vilbel