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Ein ganz besonderer Tag

Zur Einschulungsfeier für die neuen Erstklässer und deren Eltern hat in der Regenbogenschule die Theater-AG ein Begrüßungsstück aufgeführt. Foto: Niklas Mag
Zur Einschulungsfeier für die neuen Erstklässer und deren Eltern hat in der Regenbogenschule die Theater-AG ein Begrüßungsstück aufgeführt. Foto: Niklas Mag

Bad Vilbel. Für viele neue Erstklässler im Wetteraukreis stand am Mittwoch der vorigen Woche der erste Schultag an. So auch in Dortelweil. Bei der Einschulungsfeier der Regenbogenschule, über die hier stellvertretend berichtet wird, versammelten sich Schüler, Eltern und Lehrer, um in das neue Schuljahr zu starten. Für die Schule wird das ein ganz besonderes Jahr, denn die Gemeinschaft kann endlich wieder im Vordergrund stehen.
Zebras, Pinguine, Igel und Koalas
In Etappen werden die Kinder in Dortelweil eingeschult. Am Morgen waren bereits die Zebra- und die Pinguinklasse dran, am Vormittag begrüßt Schulleiterin Stephanie Trompeter die Kinder der neuen Igel- und Koala-Klasse.
Tobias Utter (CDU) ist als Landtagsmitglied und Vilbeler Kommunalpolitiker vor Ort: »Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn ihr könnt euch auf viel freuen.« Lesen, schreiben, rechnen, Sport, neue Freunde. All das gehört zum nun beginnenden Schulalltag. »Es gibt vielleicht auch Tage, an denen das alles mal nicht so viel Spaß macht, aber das gehört auch zum Leben«, gibt Utter den Schülerinnen mit. Er erinnere sich noch gut an seinen ersten Schultag: »Ich war aufgeregt, ich dachte, ich könnte endlich Comics lesen, musste aber feststellen, dass das Lesen lernen länger als einen Tag dauert.« Entmutigen lassen sollen sich die Schüler niemals.
Die Theater-AG der Regenbogenschule hat für die Einschulungsfeier ein Theaterstück vorbereitet. Die Eltern werden mit eingebunden, müssen singen, mitklatschen oder mit den Armen eine aufgehende Blume imitieren. So tanzen und spielen sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler durch die vier Jahreszeiten und ernten enormen Applaus. »Ihr macht das wie echte Profis«, lobt die Schulleiterin.
Dann müssen die Eltern ihre Kinder ziehen lassen. Die Anweisungen von Stephanie Trompeter sind klar: »Die Kinder werden im ersten Stock ihre Unterrichtsstunde haben und für die Eltern stehen Getränke und Snacks im Hof bereit.« Erst nach der Unterrichtsstunde dürfen die Eltern die Klassenräume besichtigen und sich von den Kindern alles zeigen lassen. Dann ziehen die Schüler los. Mit Rucksäcken auf dem Rücken, in die sie noch reinwachsen müssen und angeleitet von ihren Klassenlehrerinnen. 87 sind es insgesamt, die in vier Klassen ihre Schulzeit antreten.
»Es ist immer ein spannender Tag für Eltern, Lehrer und Schüler und ich freue mich sehr auf das neue Schuljahr«, erklärt Trompeter nach der Zeremonie. »Wir haben ukrainische Kinder mit dabei, deren schnelle Integration uns am Herzen liegt und wir können endlich die Gemeinschaft wieder mehr in den Vordergrund stellen.« Den Bedarf für Feste, Ausflüge und andere Events spüre sie deutlich im Kollegium und auch bei den Kindern.
Das Loslassen üben
»Wir arbeiten außerdem kontinuierlich daran, unsere Ganztagsprogramm auszubauen. Aktuell sind das 240 Kinder.« Den Eltern wolle sie raten, sich im Loslassen zu üben. »Einfach darauf vertrauen, dass das Kind alles mitbringt, was für den erfolgreichen Schulstart nötig ist. Immer ein offenes Ohr haben und Zeit schenken ist wichtig.« Ihr liege außerdem viel an der Kommunikation. »Wenn etwas ist oder Fragen bestehen, sind wir immer ansprechbar.«
Von Niklas Mag