Ein Fußgängerüberweg könnte für mehr Sicherheit von Erwachsenen und Schülern am Lupinenweg in Dortelweil sorgen. Verkehrsdezernent Jörg Frank (CDU) nannte im Ortsbeirat Baukosten von 30 000 bis 50 000 Euro.
Bad Vilbel. Lebhafte Diskussionen hat ein Antrag der SPD-Fraktion im Dortelweiler Ortsbeirat zu einem Fußgängerüberweg am Kreisel Lupinenweg ausgelöst. Die SPD wollte trotz eines laufenden Prüfantrages, dass der Magistrat „im Rahmen des rechtlich Zulässigen beauftragt wird, am westlichen Ausgang des Kreisels einen Fußgängerüberweg einzurichten“. Als Begründung wurden mangelhafte Verkehrssicherheit und der nicht immer funktionierende Aufzug genannt. Der Vorsitzende der Gronauer SPD, Hans-Joachim Hisgen: „Die Bürger nehmen die Brücke mit dem Aufzug nicht an!“
Erster Stadtrat Jörg Frank berichtete über den Stand der Dinge. „Das Bauamt war an Ort und Stelle und hat eine Rampe intern verworfen.“ Sie mache keinen Sinn, weil sie wegen der Neigung immens lang und somit auch teuer würde. Außerdem sei die Barrierefreiheit zu berücksichtigen. So entstünde wiederum ein großer Umweg für die Bürger. Nach der baulichen Begutachtung könne ein Zebrastreifen eine Alternative sein: „Ein Fußgängerüberweg wäre technisch mit angemessenen finanziellen Mitteln möglich“. Ersten unverbindlichen Schätzungen nach könnten sich die Kosten zwischen 30 000 und 50 000 Euro belaufen.
Der Kontakt mit Hessen Mobil sei hergestellt. „Dort braucht man Belastungszahlen der Fußgänger, vor allem zu den Spitzenzeiten.“ Die Straßenverkehrsbehörde habe es vor Jahresende nicht mehr geschafft, diese Zahlen bereitzustellen. Mit einer Antwort sei Anfang 2013 zu rechnen, so Frank.
Die Beiräte der CDU und FDP sprachen sich gegen den SPD-Antrag aus. „Eine Diskussion um den Kreisel ist nötig“, so Dirk Steitz (CDU). Die Sicherheit gehe vor, auch wenn der Prüfantrag dauere. Auch wolle man vor einer Beschlussfassung ein vollständiges Stimmungsbild erlangen. „Vielleicht gibt es Menschen, die den Aufzug weiter nutzen wollen“, so CDU-Beirat Rainer Schmied. (dae)