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Enas Reise hat begonnen: Neue Quellenkönigin inthronisiert – Schönes Fest am Römerbrunnen

Während sich Bianca I. (rechts) etwas wehmütig als Quellenkönigin verabschiedet, freut sich ihre Nachfolgerin Ena I. auf zwei spannende, aber sicher auch anstrengende Jahre als Repräsentatin der Quellen- und Festspielstadt. Foto: Mag
Während sich Bianca I. (rechts) etwas wehmütig als Quellenkönigin verabschiedet, freut sich ihre Nachfolgerin Ena I. auf zwei spannende, aber sicher auch anstrengende Jahre als Repräsentatin der Quellen- und Festspielstadt. Foto: Mag

Bad Vilbel. Die Quellen- und Festspielstadt hat eine neue Königin! Ena I. grüßte erstmals am Pfingstmontag in die Menge. Sie hat beim Quellenfest die Krone von der aus dem Amt scheidenden Bianca I. übernommen. »Die Vilbeler lagen dir in den ersten Minuten schon zu Füßen«, sagte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) auf der großen Bühne auf der Römerbrunnenwiese zu Ena Giebel, nachdem Hunderte den Weg der neuen Regentin zur Bühne und die offizielle Übergabe ihrer Schärpe minutenlang beklatscht hatten.

BIANCAS TRÄNCHEN
Applaus gab es auch von 17 angereisten Hoheiten aus Hessen und den umliegenden Bundesländern, darunter Grüne-Soße-Königin Susanne I. aus Oberrad und die Frankfurter Apfelweinkönigin Larissa. Tränen flossen hingegen bei Bianca I. Sehr emotional hatte sie sich zuvor von ihrem Volk verabschiedet und wandte sich nun noch einmal an Ena: »Ich wünsche dir, dass du die Zeit genießen kannst, und du kannst dich immer melden, wenn du einen Rat brauchst«, gab sie ihrer Nachfolgerin mit auf den Weg.
Dann hörten die Vilbeler die Amtsantrittsrede ihrer neuen Hoheit: »Eine meiner großen Leidenschaften ist das Reisen. Und meine größte Reise beginnt heute.« Als erste Quellenkönigin überhaupt wird Ena das Amt für zwei Jahre bekleiden, da das Quellenfest im kommenden Jahr wegen des Hessentags in Bad Vilbel ausfällt.

Durch den Umbau des Kurhauses in der Innenstadt, musste das Quellenfest in diesem Jahr erstmals an einen anderen Standort ausweichen. Doch konnte das Traditionsfest seinen Zauber auch ohne die beleuchtete Stadtmitte und ohne das Kurhaus als Kulisse zur Geltung bringen? Ja, denn angenommen wurde die Römerbrunnenwiese von den Vilbelern auf jeden Fall. Am Samstagabend, an dem in den vergangenen Jahren hunderte Vilbeler auf den Kurhausvorplatz strömten, um zu essen, zur Musik zu tanzen und zu feiern, war es auch auf der Römerbrunnenwiese entsprechend voll.
So hatte das abendliche Konzert der Band »Rox« auf der weitläufigen Wiese in der untergehenden Sonne die Atmosphäre eines großen Festivals.

SPORT UND KULTUR
Und den anderen Veranstaltungen, die von Freitag bis Sonntag entlang der Nidda stattfanden, hatte die Verlegung des Hauptveranstaltungsortes auch nicht geschadet. Zahlreiche Jugendliche nahmen am Samstagmittag rund um die »Mulde« im Burgpark am BMX-Wettbewerb und dem Graffiti-Workshop teil. Die Grüppchen legten sich nach getaner Arbeit auf Decken auf die Wiesen, und die Familien warteten hier auf die Siegerehrung. Im Brunnen- und Bädermuseum lauschten zeitgleich rund 20 Personen den Ausführungen von Hassia-Seniorchef Günther Hinkel. Der bot Erfahrungen aus erster Hand zu den Bad Vilbeler Quellen und deren Erschließung.

Am Sonntag bejubelten viele vom Beckenrand aus die Teams, die am Luftmatratzenrennen teilnahmen. Besondere Begeisterung lösten Quellenkönigin Bianca I. und Hessentagsdame Laurena aus, die sich mit vier weiteren Königinnen aus ganz Hessen zu einem Team vereint hatten, und das in Schlumpfine-Kostümen.