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Es dauert noch!

Aufgrund maroder Bausubstanz musste, wie berichtet, die Niddabrücke in Gronau mit Zu- und Abfahrt zum Gronauer Hof abgerissen und neu gebaut werden. Diese Baumaßnahme sollte bis 30. September abgeschlossen sein. Dieser Termin ließ sich nicht realisieren. Mit der Fertigstellung ist erst am 30. November zu rechnen, informiert die städtische Verkehrsbehörde.

Bad Vilbel. Noch gibt es viel zu schauen für den kleinen Jungen, der mit seinem Vater den tollen Bagger an der neuen Niddabrücke beim Gronauerhof bestaunt. Doch schon kurz darauf taucht ein Tieflader auf. „Bauzaun, Treppen, Kranbügel – kann alles weg“, meint Polier Anton Leitsch von der Gersfelder Baufirma Kammerdiener knapp. Das Bauwerk steht kurz vor der Fertigstellung, „in der nächsten Woche sind wir zeitlich durch“. Dann fehlt nur noch die Abnahme und die seit Frühjahr unterbrochene Nidda-Regionalparkroute gen Karben kann wieder eröffnet werden. Der Brückenzaun steht seit Mittwoch, gestern wurde er gestrichen. Nur noch Restarbeiten sind übrig: „Die Böschung muss beigemacht werden, der Straßenanschluss asphaltiert, schließlich Kran, und stützende Spunddielen abgebaut werden, wenn der Pegel der Nidda gesunken ist“, erklärt Leitsch. Er ist mit sechs Mann an der Baustelle tätig. Es habe nur kleinere Verzögerungen gegeben. Gleich anfangs habe man irrtümlich befürchtet, das Fundament der alten Brücke auf der Gronauerhofseite sei gekippt. Daraufhin wurde der Boden neu analysiert. Es kam heraus: Das Widerlager der alten Brücke war nach oben eingespannt, unten aber verschoben. Deswegen musste eigens ein „Freireiter“ heran, wie die mobilen 60-Tonnen-Baukräne genannt werden. Wo die Brücke an die Straße anschließt, war gestern noch eine Lücke, der Bodenverdichter lautstark im Einsatz. Die Stelle soll frostsicher werden, „der Untergrund war bisher nicht so perfekt, die Betonplatte kaputt“, erläutert Leitsch. Ab Mitte November werde die Brücke befahrbar sein, hofft er.