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Hassia lässt Geld für Kultur sprudeln

Freuen sich über die Spende für die Theaterkultur in Bad Vilbel (von links): Günter Hinkel, Claudia Carda-Döring, Ruth Schröfel, Claus-Günther Kunzmann und Dirk Hinkel vor der Burg, in der die Festspiele über die Bühne gehen. Foto: Deul
Freuen sich über die Spende für die Theaterkultur in Bad Vilbel (von links): Günter Hinkel, Claudia Carda-Döring, Ruth Schröfel, Claus-Günther Kunzmann und Dirk Hinkel vor der Burg, in der die Festspiele über die Bühne gehen. Foto: Deul

150 Jahre Hassia – das feierte das Brunnenunternehmen Hassia unter anderem mit einer Kulturreihe rund ums Wasser, dem „Blauen Salon“. Die Reihe war mit 80 bis 120 Gästen gut besucht. Den Erlös der Eintrittsgelder spendete Hassia-Geschäftsführer Dirk Hinkel nun dem Sozialfonds der Burgfestspiele – eine Summe von 1200 Euro.

Bad Vilbel. Dieses Geld wird dort gut gebraucht, denn im vierten Jahr ist der Fonds gefragter denn je. Es gebe eine jährlich steigende Nachfrage, erläutert Claudia Carda-Döring, die Spendenverantwortliche des Fonds. Allein im vergangenen Jahr gewährte der Fonds Zuschüsse für 2000 Kinder und Jugendliche, die sonst vom Theaterbesuch ausgeschlossen gewesen wären. Insgesamt wurden bisher 4500 Kinder und Jugendliche unterstützt – bei einem zugrundegelegten Eintrittspreis von je zehn Euro.

Meist melden sich ganze Gruppen, die sonst zu Hause bleiben müssten, wenn einzelne Teilnehmer das Geld nicht aufbringen könnten, erläutert Carda-Döring. Die Nachfrage nach Unterstützung reiche weit in die Region hinein, von Frankfurter Kindergärten bis hoch nach Butzbach, Wetzlar und Marburg, sagt sie. Der Fonds möchte dabei „so unbürokratisch wie möglich helfen“, erstatte bisweilen auch die Fahrtkosten. Gleichwohl aber müsse nachgefragt werden. Weil immer mehr Anfragen kämen, aber keine Gruppe leer ausgehen soll, könne es vorkommen, dass nicht alle Anfragen voll erfüllt werden. Doch es geht nicht nur um Eintrittsgelder. Auch der Besuch von Theaterpädagogin Fenja Makosch gehört mit zum Angebot aus den Fondsmitteln. Nach den Osterferien geht sie in die Schulen, um die jungen Besucher auf die Stücke, speziell die Kinderoper „Der Fliegende Holländer“, vorzubereiten. Doch auch rund um die Burg wird eifrig gehämmert und gesägt an diversen Bühnenbildern. Strichfassungen der Inszenierungen müssen erstellt werden. Dazwischen erklingen Klaviertöne an der Zehntscheune. Und die Schauspieler seien inzwischen auch ausreichend mit Wohnraum versorgt, sagt Dramaturgin Ruth Schröfel. Denn aufgrund der Flüchtlingssituation sei es hier recht eng geworden.

Nähere Informationen zu Förder- oder Spendenanfragen gibt Claudia Carda-Döring unter der Telefonnummer (0 61 01) 55 94 27.