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Herzliches Dankeschön

Die Empfänger der Spenden, Heike Abu-Aisheh und Rüdiger Frodermann, mit den Spendenschecks. In der Mitte Christel Müller, eine der Ideengeber für den gemeinnützigen Weihnachtsmarkt. Bei der Spendenübergabe dabei waren auch Bürgermeister Sebastian Wysocki (5. von links), Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (8. von links) sowie Vertreterinnen und Vertreter der an dem Weihnachtsmarkt beteiligten Vereine. Foto: Jürgen W. Niehoff
Die Empfänger der Spenden, Heike Abu-Aisheh und Rüdiger Frodermann, mit den Spendenschecks. In der Mitte Christel Müller, eine der Ideengeber für den gemeinnützigen Weihnachtsmarkt. Bei der Spendenübergabe dabei waren auch Bürgermeister Sebastian Wysocki (5. von links), Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (8. von links) sowie Vertreterinnen und Vertreter der an dem Weihnachtsmarkt beteiligten Vereine. Foto: Jürgen W. Niehoff

Bad Vilbel. Rekordverdächtig ist der Erlös des Gronauer Weihnachtsmarktes im vergangenen Jahr: Genau 8065 Euro bleiben am Ende für wohltätige Zwecke übrig.
Der Weihnachtsmarkt rund um die evangelische Kirche ist im Stadtteil Gronau zur Tradition geworden. Voriges Jahr waren wieder viele örtliche Vereine am 2. Advent mit großem Engagement dabei. Die Idee zum »gemeinnützigen« Weihnachtsmarkt hatte vor Jahren Christiane (Christel) Müller zusammen mit dem damaligen Pfarrer Hans Karl Heinrich. »Trinken und Essen für einen guten Zweck«, gab sie schon damals als Ziel vor.
Kinderdorf in Rumänien
Und wie schon in den Jahren zuvor wurde der Erlös zu gleichen Teilen an eine örtliche und eine überörtliche Einrichtung gespendet. Da Pfarrer Heinrich aus Rumänien stammt und die Lebensumstände dort bestens kennt, stand die überörtliche Einrichtung mit dem Verein »Agape« aus Lemgo, der im rumänischen Sercaia das Heim »Canaan« für geistig behinderte Kinder und Jugendliche betreibt, schnell fest. Der andere Teil der Spende, ebenfalls 4032,50 Euro, bleibt hingegen in Gronau und geht an den Förder- und Betreuungsverein der Grundschule in Gronau.
Für den Verein »Agape« bedankte sich dessen Geschäftsführer Rüdiger Frodermann für die Unterstützung. Die werde dringend gebraucht. Denn Rumänien gehöre zwar der Europäischen Union an, jedoch entsprächen die Lebensumstände dort noch nicht überall den europäischen Maßstäben. Deshalb betreibe der Verein »Agape« im rumänischen Sercaia das Kinderdorf und Heim »Canaan« für geistig Behinderte sowie viele weitere Projekte wie etwa Wohnhäuser oder Tagesstätten und ein Tageszentrum. Auch unterhalte »Agape« einen familienunterstützenden Dienst, eine Fahrrad- und Rollstuhl-Werkstatt, eine Diakonie und eine eigene Bäckerei, Weberei, Gärtnerei sowie eine Werkstatt für Instandhaltungen der vier Wohngebäude und des Therapiezentrums.
Auch Heike Abu-Aisheh bedankte sich im Namen des Förder- und Betreuungsvereins der Stadtschule Gronau für die großzügige Spende. Da der Verein auf einer Privatinitiative von Eltern beruhe und das Ziel habe, die Grundschule in vielen Bereichen zu unterstützen, sei die Spende sehr willkommen.
Bis zu 70 Kinder
nehmen Angebot an

Größtes Projekt des Vereins sei die Schülerbetreuung, durch die mittlerweile täglich bis zu 70 Kinder vom Unterrichtsende bis 15.45 Uhr betreut würden. Der Verein beteilige sich aber auch an Anschaffungen der Schule, wie beispielsweise Schulbänke oder Spielzeuge. Auch unterstütze er Kinder, die aus finanziellen Gründen ansonsten an Klassenfahrten nicht teilnehmen könnten.
Seinen Dank an die Gronauer Vereine und die evangelische Kirche sprach auch Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer aus. Obwohl der Weihnachtsmarkt inzwischen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Ereignis im Ort geworden sei, so habe ihn der Erlös doch sehr überrascht. Üblich seien bisher immer Summen zwischen drei- und viertausend Euro gewesen. »Deshalb Dank an die Vereine und Dank an die Bevölkerung. Das ist ein echtes Erfolgserlebnis«, sagte Schäfer.
Organisatoren des Weihnachtsmarktes waren neben der evangelischen Kirche Gronau unter anderem auch die Kerbburschen, die Freiwillige Feuerwehr, der SV Gronau, der Angelverein, der Karnevalverein »Gronauer Äppelsche« und die Bogenschützen. (jwn)