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Knapper Derby-Sieg des SCD

Patrick Ellwanger trifft per Strafstoß für den SC Dortelweil. Foto: Endres
Patrick Ellwanger trifft per Strafstoß für den SC Dortelweil. Foto: Endres

Bad Vilbel. In einem engen und umkämpften Lokalderby siegte Dortelweil mit 3:2 vor eigener Kulisse gegen Nieder-Erlenbach – und setzt sich somit in der Spitzengruppe der Fußball-Gruppenliga fest.

Die Zahlen sprechen für sich: Drei Ampelkarten, zehn Gelbe Karten und zwei Elfmeter. Der gute Schiedsrichter Niklaus Rau hatte im Lokalhit zwischen Dortelweil und Nieder-Erlenbach auf dem Kunstrasen am Nidda-Sportfeld alle Hände voll zu tun. Er musste sich nach fast jedem Pfiff viel Gemotze auf sprachlich teils sehr niedrigem Niveau anhören – und lag dennoch bei fast allen Entscheidungen richtig.

Aber das Derby vor knapp 200 Zuschauern war von Emotionen und von der Spannung geprägt, wobei letztlich die Hausherren knapp die Oberhand behielten. Und sie erwischten einen Traumstart: Schon nach 180 Sekunden erwischte ein Gästespieler nur den Gegenspieler und nicht den Ball. Robin Dobios versenkte den fälligen Elfmeter zum 1:0 für Dortelweil. Doch danach übernahmen die Gäste das Kommando – und nach gut 20 Minuten fiel folgerichtig der Ausgleich: Gästestürmer Andreas Eifert steckte das Leder prima nach innen durch und Ozan Kilincarslan hatte keine Mühe, den hochverdienten Ausgleich zu markieren. Dass bis zum Seitenwechsel keine weiteren Nieder-Erlenbacher Tore fielen, hatten die Dortelweiler vor allem ihrem Keeper Marius Dittmar zu verdanken, der einige brenzlige Situationen vor seinem Kasten entschärfte.

Nach Wiederanpfiff schwächten sich die Gäste selbst: Zunächst musste ein TSG-Mittelfeldspieler nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Feld, wenig später ging ein Gästeakteur im eigenen Strafraum gegen SC-Stürmer Stefan Ljujic unbeholfen zur Sache und den fälligen Elfmeter verwandelte dann Patrick Eiwanger (68.) zum 2:1.

Doch die Dortelweiler Freude währte ganze drei Minuten; denn dann zog der eingewechselte Nieder-Erlenbacher Rachid El Ghazouani das Leder aus knapp 20 Metern zum 2:2 ins lange Eck. Aber auch die Freude der Gäste über den Ausgleich hielt nur fünf Minuten: Stefan Ljujic nahm ein flaches Zuspiel von Sebastian Göktas prima mit, zog in die Mitte und wuchtete den Ball von der Strafraumkante aus flach und unhaltbar zum 3:2-Siegtreffer in die Maschen. Danach gab es zwar noch viele verbissene Zweikämpfe, zwei weitere Ampelkarten (auf beide Teams verteilt), aber Tore fielen nicht. (res)