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Kritik an Gesinnungsterror

Zu dem Bericht im Bad Vilbeler Anzeiger vom 26. November., Seite 3, „Freie Meinung in Gefahr“, erreichte uns nachfolgende Zuschrift:

Endlich hat jemand den Mut, die akute Gefährdung unserer Demokratie offen anzusprechen.

Brennende Autos, Sachbeschädigung, Schlägertrupps, beschmierte Hauswände, Presse und Telefonterror kenne ich bis jetzt nur von den linksautonomen Gruppen in Frankfurt und anderen Großstädten. Ich finde es traurig und beschämend, dass dieser Gesinnungsterror nun auch in Bad Vilbel angekommen ist.

Je sichtbarer die Ziel- und Planlosigkeit sowie die Ohnmacht unserer Führung wird, umso größer wird auch die Wut und Intoleranz der selbsternannten Tugendwächter und Gutmenschen in diesem Land.

Die bisher sorgsam gepflegte Philosophie des politisch korrekten Ignorierens und Wegschauens und das Verbreiten von Teilwahrheiten funktioniert leider nicht mehr richtig und führt inzwischen zur Diskriminierung des eigenen Volkes.

Solange aber jede sachliche Frage oder Kritik von besorgten Bürgern mit der Diffamierung als Ausländerhasser, Rassist oder Nazi endet, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn Wähler den Altparteien scharenweise davonlaufen.

Ich wünsche mir eigentlich nur, in meinem Land offen sagen zu dürfen, was ich denke, ohne von überforderten, inkompetenten und ignoranten Zeitgenossen permanent darüber belehrt zu werden, was moralisch geboten ist und was nicht.

Ist das zuviel verlangt?

Ich wünsche unseren Politikern in Stadt und Land, den Medien und auch der schreibenden Zunft ein bisschen mehr Zivilcourage, Realitäts- und Bürgernähe und darf mit einem hoffentlich, unverdächtigen Zitat von Rosa Luxemburg schließen: Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.

Manfred Manthey, Bad Vilbel

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