Zu dem Exlusiv-Bericht im BVA und der Vorstellung der Mediathek erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
„Der Umbau des Kurhauses zur Mediathek würde weit teurer als die Medienbrücke“ – das zu beurteilen sollte Sache von Experten und nicht Kommunalpolitikern sein. Niemand bestreitet, dass eine neue Mediathek an zentraler, gut erreichbarer Stelle nicht im höchsten Maße wünschenswert ist. Dass das Kurhaus dafür ungeeignet sein soll, ist nicht nachvollziehbar, zumal die brachliegende und skandalbehaftete Restaurationsfläche einbezogen werden könnte.
Und dann gibt es noch den provisorischen Parkplatz auf dem Gelände des ehemaligen Minigolfplatzes – auch dort könnte eine Bibliothek, gern licht und luftig analog zum Brückenentwurf gestaltet, einen guten Platz finden. Allerdings gibt der Artikel klar Aufschluss darüber, warum die Mediathek-Brücke kostengünstig(er) gebaut werden kann: Als Fundament soll eine Nidda-Querung verwendet werden, über die der Verkehr während der Arbeiten an der „Neuen Mitte“ durch den Kurpark fließen soll. Soll aufgrund dieses bestechenden Rechenexempels wirklich Bad Vilbels Kern geopfert werden?
Und erlauben Sie mir einen letzten Kommentar zum Kombibad: Alle SchwimmerInnen Bad Vilbels und Umgebung, die bei Wind und Wetter ihrer Leidenschaft nachgehen und so den gut gelaunten Besucherstamm des Freibades bilden, fürchten sich vor einem Spaßbad, in dem geplantscht, aber nicht geschwommen werden kann. Auch „alte“ Anlagen können kostengünstig renoviert werden.
Barbara Janus
Bad Vilbel
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