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Leben in Premium-Lage – Bürgeraktive will ihr Angebot nach dem Umzug ins neue Domizil erweitern

Bad Vilbel. Auf ihren Umzug ins geplante „Haus der Generationen“ bereitet sich die Bürgeraktive vor. Für die Toplage im Marktplatzzentrum müssen dann professionellere Strukturen für ein lebendiges Vereinsgeschehen geschaffen werden. „Wir verlassen komplett unsere seit 20 Jahren gewohnte, im wörtlichen Sinn niedrigschwellige, aber viel zu klein gewordene Heimat in der Frankfurter Straße 15“, stellt der kommissarische Vereinschef Hans Tuengerthal fest.

Dafür ziehe der Verein in den ersten, über Aufzug erreichbaren Stock eines Hauses in Premium-Lage. „Unsere neue Heimat ist größer und bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, unsere Netzwerke auszubauen“, sagt Katharina Peters. Auch die Nachbarschaftshilfe und das städtische Seniorenbüro erhalten dort Räume, behalten dennoch ihre bisherigen Standorte bei. Schon jetzt gibt es neben einer Fülle von Gesundheits-, Abnehm-, Wander-. Kultur- und Literaturgruppen auch die Integrationsgruppe, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters gemeinsam aktiv sind.

Einige Angebote wurden gezielt von und für kleine und junge Menschen geschaffen, wie etwa die Krabbelgruppe und die Gruppe stillender Mütter. „Wir laden alle Leute ein, zu uns zu kommen, damit wir ihre Wünsche kennen lernen“, sagt Tuengerthal.

Entstanden ist die Bürgeraktive aus einem Modell, das vor 25 Jahren Bürgermeister Günther Biwer (CDU) angestoßen hat und das von der Universität Mainz wissenschaftlich begleitet wurde. Sein Leitziel war, jenen eine soziale Heimat zu sein, die Kontakt und Anregung suchen. Bürger schließen sich unter der Koordination einer hauptamtlichen Leiterin mit pädagogischen und psychologischen Kenntnissen zu besonderen Themen und Projekten zusammen.

Den finanziellen Sockel bilden Zuschüsse der Stadt Bad Vilbel und des Wetteraukreises im hohen fünfstelligen Bereich. Hinzu kommen sachgebundene Leistungen der Selbsthilfekontaktstelle, Zuschüsse zu Gesundheits-Präventionsangeboten von den Krankenkassen sowie Spenden und die Beiträge der rund 180 Mitglieder.

Wie Hans Kessel berichtet, sei noch ein Mal der Raumaufteilungsplan verändert worden. Derzeit werde die Inneneinrichtung massiv voran getrieben, damit der Einzug wie geplant im November stattfinden kann. Wahrscheinlich, so verrät er, werde das Haus der Generationen auch einen Balkon zur Nidda hin erhalten.