Bad Vilbel. Bei trocken-kaltem Wetter schmeckte den Besuchern am Samstag der Glühwein auf den ersten Weihnachtsmärkten. Im Herzen von Bad Vilbel hatten die Haanegässer am Samstag ihre Stände aufgebaut. Sie werden mit etwas Glück die beeindruckende Summe von 150 000 Euro aus dem Verkaufserlös, der seit 20 Jahren komplett an den Verein Hilfe für krebskranke Kinder gespendet wird, voll machen.
Über 20 Jahre währt das Engagement der Haanegässer, das 1987 mit zwei Grills beim Haanegässer Straßenfest seinen Anfang nahm. Ein Jahr später standen bereits ein Zelt und ein Sektwagen vor der Gaststätte „Hanauer Hof“. Seit 1995 bieten die Bewohner der Hanauer Straße (Haanegass) gespendete Waren vor dem alten Rathaus für den guten Zweck an. Zum ersten Mal fand am Samstag eine große Kinder-Tombola statt, bei der schon nach einer Stunde fast alle Lose weg waren. Ermöglicht hat die Neuerung ein großer Posten Spielwaren, der gespendet wurde. Immenser Andrang herrschte natürlich wieder auf die leckere Erbsensuppe von Emmi Malkmus. Damit sie den großen Topf bei der Zubereitung am Vorabend umrühren kann, steht sie in ihrer Küche vor dem Ofen auf einem Schemel.
Auch der heiße Riesling, den es vergangenes Jahr erstmals gab, war wieder sehr begehrt. Schon morgens ab 6.30 Uhr haben über 30 Helfer die Stände aufgebaut, in denen sie dann den ganzen Tag geschuftet haben. „Aber es macht Spaß, beim ältesten Weihnachtsmarkt der Stadt, der längst eine wohltätige Traditionsveranstaltung geworden ist, dabei zu sein“, versichert Organisatorin Tanja Lampert.