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„Macht hoch die Tür!“

Alle Jahre wieder ein besonderes Erlebnis für die Gläubigen der Christuskirchengemeinde: Advent unter dem freien Himmel im Hof der malerischen Wasserburg. Foto: privat
Alle Jahre wieder ein besonderes Erlebnis für die Gläubigen der Christuskirchengemeinde: Advent unter dem freien Himmel im Hof der malerischen Wasserburg. Foto: privat

Der Advent in der Burg am Samstag vor dem vierten Advent ist seit dem Jahr 2010 zu einer guten Tradition geworden und nach dem Regen des Vorjahres konnte diesmal bei frühlingshaften Temperaturen wieder im Freien Advent gefeiert werden.

Bad Vilbel. Auf der Bühne stand der Posaunenchor der Frankfurter Trinitatisgemeinde zusammen mit Christine und Wiebke Schmidt, die als Vorsängerinnen die Lieder begleiteten. Und so hallte dann ein „Macht hoch die Tür“ oder „Tochter Zion“ durch die Burg – anders als sonst in diesen Tagen aber nicht abgespielt als „Tonkonserve“, sondern wirklich gesungen von den Besuchern aus allen Altersgruppen.

Die Kleinsten aus dem Spatzenchor unter der Leitung von Tanja Tahmassebi-Hack sangen einige Lieder sogar von der Bühne aus mit und freuten sich über die vielen begeisterten Mitsänger!

Wegweiser für Fremde

Das in die Welt kommende Weihnachtslicht war das Thema der kurzen Ansprache von Pfarrer Dr. Klaus Neumeier, der zunächst auf Kerzen, Fackeln und den großen Adventskranz verwies, einen hellen Stern am Himmel aber vergeblich suchte. Der wies damals den Fremden den Weg zum neugeborenen König Gottes: „Es waren Menschen aus dem Ausland, Menschen mit anderer Religion, aber der Gott Israels führte sie in die Ferne“.

Pfarrer Dr. Klaus Neumeier verwies auf die vielen Menschen, die in den vergangenen Monaten unterwegs waren – ohne Stern als göttliche Leitung, aber trotzdem von ihm begleitet. „Gott führt uns oft wundersame Wege. Von Abraham über Mose bis zu Maria und Josef und den drei Weisen aus dem Morgenland berichtet davon immer wieder auch die Bibel.“

Geführt von Gott kann man aber auch aus Deutschland in die Welt gesandt sein. Davon berichtete Marit Debé, die das vergangene Weihnachtsfest im Kinderheim in Indien erlebt hat. „Weihnachten in einem überwiegend hinduistischen Land zu erleben und dann auch noch bei 30 Grad, das war eine sehr ungewöhnliche Erfahrung“, erzählt Marit Debé und berichtet davon, wie wichtig die dortigen Christen ihren Glauben nehmen und wie selbstbewusst sie ihn auch leben.

Für Kinderheime

Für die Kinderheime in Indien, die von der Christuskirchengemeinde finanziert werden, sowie für die weiteren Partnerschaften wurde so auch die Kollekte gesammelt und Plätzchen und Pralinen verkauft – gebacken von Konfirmanden der Gemeinde.

Als nach rund 45 Minuten die Füße kalt wurden, gab es Glühwein und Kinderpunsch, die auf regen Zuspruch trafen.