Veröffentlicht am

Magie des Faschings

Körperbeherrschung: Ein Nachwuchstalent beim Auftritt der Tanzgruppe New Generation des SKV . Fotos: Niehoff
Körperbeherrschung: Ein Nachwuchstalent beim Auftritt der Tanzgruppe New Generation des SKV . Fotos: Niehoff

Hexen, Geister, Zauberlehrlinge im Zauberwald – bei der Karnevalssitzung des SKV-Büdesheim fühlte man sich wie im Märchenland.

Das Publikum lässt sich von den Darbietungen mitreißen.
Das Publikum lässt sich von den Darbietungen mitreißen.

Schöneck. Selbst der Elferrat unter Leitung von Sitzungspräsident Joachim Klein hatte auf seine prunkvollen Karnevalsuniformen verzichtet und sich mit Zauberer-Kostümen dem Motto der diesjährigen Karnevalssaison „Hexentanz im Zauberwald“ unterworfen.

Sketch aus der Küche

Die Narren feierten ausgelassen im Hexenhaus des SKV-Büdesheim. Ein Buchautor (Norbert Feyh), ein Beusemer Bub (Dirk Glock), das Setchen Hechelmeier (Erika Süss), das Ehepaar (Mariana Otto und Joachim Klein) und vor allem der Gourmet alias Hausmeister Krause (Ludger Stüve) begeisterten das Publikum im ausverkauften Saal und ernteten zu Recht ein lautes „Beusem“ , also ein Helau das für Büdesheim steht, des Publikums als Dank oder sogar eine Rakete.

Beispielsweise der Buchautor Norbert Feyh für seinen Vortrag, in dem er von seinen Erlebnissen in der Küche berichtete. So habe er die Erfahrung gemacht, dass er nicht mehr sein schmutziges Geschirr abwaschen müsse. Denn, wenn er es nach Gebrauch einfriere, gebe es keinen Schimmel mehr. Allerdings frage er sich, ob der Käse im Kühlschrank tatsächlich einen Pelz tragen müsse. Oder ob das nicht etwas übertrieben sei. Applaus verdienten sich dann auch die Tanzgruppe Funky Diamond’s, die gleich mehrfach auftraten.

Einen fast schon traditionellen Höhepunkt bot dann wieder Hausmeister Krause, alias Ex-Bürgermeister Ludger Stüve, der in diesem Jahr von seinen Ausflügen in Coffee-Shops oder in ein indisches Restaurant berichtet. So verzweifelte er beispielsweise an vielen Fragen des „Kaffee-Zapfers“ nach Art der Ausführung oder des Geschmacks. Er wolle doch nur einen Kaffee. Als der Verkäufer ihn dann noch fragte, ob „in-store“ oder „to go“ sei er einfach aus dem Geschäft gegangen, habe den Tchibo-Laden betreten und dort ein Hemd und Schneeketten gekauft. Ebenfalls gekonnt und mit einer deftigen Prise Humor nahm der Beusemer Bub die große Politik auf die Schippe. Im Hinblick auf die Neubesetzung des Kabinetts wundere er sich, dass man beim Hausbau für jedes Gewerk einen Spezialisten benötige, im Kabinett hingegen jeder Minister jedes Ministerium führen könne. Zu den neuesten Erkenntnissen mit dem ADAC gab der Beusemer Bub (Dirk Glock) den Rat, „traue nur dem Test, den du selber durchgeführt hast“.