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Miss-Wahl und gute Laune

Bad Vilbeler ließen sich den verkaufsoffenen Sonntag nicht vemiesen

Weitgehend zufrieden waren die Geschäftsleute beim verkaufsoffenen Sonntag, obwohl sich das Wetter nicht gerade von seiner Schokoladenseite zeigte.

Bad Vilbel. Das Wetter zeigte sich am Sonntag doch schon recht herbstlich. Von einem Dauerregen blieben die Bad Vilbeler Geschäftsleute und ihre Kundschaft am verkaufsoffenen Sonntag zwar verschont, aber etwas weniger häufigen Nieselregen und etwas angenehmere Temperaturen hätten sich doch alle gewünscht. Insofern war es erstaunlich, dass trotzdem in den ersten Stunden nach Öffnung der Geschäfte um 12 Uhr Besuchergruppen gut beschirmt auf der Frankfurter Straße unterwegs waren. Ihrer Verweildauer in den Geschäften dürfte länger ausgefallen sein, als es bei Sonnenschein der Fall gewesen wäre. Spätestens ab 16 Uhr, als die Wolken ihre Wasserlasten bei sich behielten, füllten sich jedoch auch immer mehr die im Hof der Stadtschule und auf dem Nidda-Platz open Air aufgestellten Sitzgarnituren. Bei Wein, Wäldchesbier, Rauscher und Obst-Secco lies man im Freundes- und Familienkreis den Einkaufsbummel ausklingen.

Eigentlich habe auch alles gut geklappt, zog Steffen Kreiling vom Vorstand des Gewerberings ein im Großen und Ganzen positives Fazit. Sicher sei es nicht der erfolgreichste verkaufsoffene Sonntag gewesen, was angesichts des unbeständigen Wetters auch zu verstehen sei. Er selbst und seine Belegschaft hätten im Laden immerhin gut zu tun gehabt bei der Beratung und im Verkauf. Auch neue Kunden seien gekommen sowie solche, die sich schon länger nicht mehr hätten sehen lassen. Die gute Stimmung und Feierlaune habe er dann auch nach Ladenschluss mitbekommen, als er die Straße hoch ging und sah, wie auf dem Platz und vor den Gastronomie-Geschäften noch viele Menschen beieinander saßen.

Oktoberfest-Gaudi

Die Wetterkapriolen vor den Haus- und Ladentüren hatten in Dortelweil im Brunnen Center und beim Möbelhaus porta keine negativen Folgen. Sehr zufrieden war porta-Geschäftsleiter Alfred Schum. Obwohl die Besucherfrequenz gar nicht außerordentlich hoch gewesen sei, habe eine „gute Kaufstimmung“ geherrscht, sagte er. Vom Ergebnis her sei der Umsatz besser gewesen als bei den September-Sonntagen in den Vorjahren. Der Oktoberfest-Gaudi im Lichthof des Hauses sei ebenfalls gut bei den Besuchern angekommen.

Ausgesprochen zufrieden war auch Rüdiger Engelhardt vom Werbevorstand der Geschäfte im Brunnen Center. „Hier war den ganzen Tag über immer etwas los“, bilanzierte er. Highlight war natürlich die Wahl der Miss Wetterau, die im zweiten Mal hier über die Bühne ging. 16 Bewerberinnen hatten die Vorauswahl überstanden und präsentierten sich am Sonntagnachmittag dem Publikum. Während die Show mit Garderobe aus den aktuellen Herbstkollektionen der Center-Geschäfte noch außer Konkurrenz verlief, wurde es bei zwei weiteren Durchgängen auf dem Laufsteg ernst. In der Jury saßen unter anderem mit Mareike Kiel die amtierende Miss Hessen, Florian Molzahn, der Mister Hessen 2014, sowie der aus Indien stammende Schauspieler Prashant Prabhakar. Das Gremium beurteilte die jungen Frauen dann nach ihrem Auftreten bei der Präsentation von Abendgarderobe und Bademoden sowie einer persönlichen Vorstellung. Die höchste Punktzahl erhielt dabei Dominika Starostik aus Darmstadt, der somit die Krone als Miss Wetterau aufgesetzt wurde. Sie sowie auch Camilla Schenkel aus Wetzlar und Silvia Lutak aus Butzbach haben sich für die Wahl zur Miss Hessen qualifiziert, die im Januar 2016 in Gießen ansteht.

Kurz vor der Siegerehrung und Krönung scharten sich viele Schüler vor dem Laufsteg, denn da wurden speziell für sie Einkaufsgutscheine und als Hauptpreis ein iPhone 6 verlost. (hir)