„Guck’, Papi, Nikoläuse!“ Charléne (5) ist ganz verwirrt, als am Sonntag gleich fünf rot Gewandete mit wehenden Nikolausmützen im Pulk auf dem Nidda-Uferweg an ihr vorbei hetzen.
Bad Vilbel. Als würden sie gleich den letzten Rentierexpress zurück zum Christkind verpassen. Aber nicht der Fahrplan drängt die rennende Schar, sondern nur der sportliche Ehrgeiz. 40 Nikoläuse und Nikoläusinnen hat Guido Morich vom Netzwerk Körper an diesem kühlen Sonntagmittag auf den sechseinhalb Kilometer langen Weg zum 6. Bad Vilbeler Nikolauslauf geschickt. Vierzig mal Laufen für einen guten Zweck – denn das Startgeld der Teilnehmer und auch der 24 Mädchen und Jungen des Kindernikolauslaufs werden an die Leberecht-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse für behinderte und benachteiligte Kinder im Rhein-Main-Gebiet gespendet. Als schnellster Nikolaus Bad Vilbels läuft die Startnummer 173 nach 25:50 Minuten durchs Ziel. Hinter Bart und Mütze steckt Martin Frerichs. Als schnellste Frau ist ihm Stefanie Schaffeld mit 28:27 Minuten dicht auf den Fersen. Siegerehrung? Das ist alles nicht mehr wichtig. Viel schöner ist jetzt das Après-Doping auf dem Weihnachtsmarkt an Ritter Bechtrams altehrwürdiger Wasserburg. (seu)
Mehr Informationen zur Stiftung gibt es unter www.leberecht-stiftung.de im Internet.