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Positive Überraschung

Volleyball: SSC Bad Vilbel bringt von Titelanwärter Waldgirmes einen Punkt mit

Überraschungspunkt im Gepäck: Ausgelassene Freude herrscht bei den Drittliga-Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel mit (hinten, v. li.) Rebekka Engelke, Jacky Garski, Sabine Schäfer, Katrin Hultsch, Jacqueline Pfeiffer, Christoph Haase, Ornela Pezer, Anna Laschewski, Julia Schwarzlose sowie (vorne, v. li.) Franziska Koob, Vanessa Koch, Nicole Wolf und Jeannette Pfeiffer. Foto: Privat
Überraschungspunkt im Gepäck: Ausgelassene Freude herrscht bei den Drittliga-Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel mit (hinten, v. li.) Rebekka Engelke, Jacky Garski, Sabine Schäfer, Katrin Hultsch, Jacqueline Pfeiffer, Christoph Haase, Ornela Pezer, Anna Laschewski, Julia Schwarzlose sowie (vorne, v. li.) Franziska Koob, Vanessa Koch, Nicole Wolf und Jeannette Pfeiffer. Foto: Privat

Das nennt man eine positive Überraschung – für die „Tulpen“ des SSC Bad Vilbel Tulpen lief es in der 3. Volleyball-Liga super, konnte man doch dem Titelanwärter einen Zähler abluchsen.

Bad Vilbel. Wenn auch unterlegen, haben die Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel dennoch allen Grund zur Freude. Die knappe 2:3-Niederlage 16:25, 23:25, 25:19, 28:26, 7:15) beim bis dato ungeschlagenen Tabellenzweiten TV Waldgirmes beschert den „Tulpen“ einen wichtigen Punkt in der 3. Liga Süd. Der hievt das Team des SSC an der TSG Bretzenheim in der Tabelle vorbei auf Rang neun.

Da herrschte große Freude im Team von Trainer Christoph Haase. Immerhin ging es zu einem deutlich besser platzierten Team, dem man dann einen Überraschungspunkt abringen konnte. Trotz 0:2-Satzrückstands kämpften sich die Tulpen noch in den Tiebreak und holten einen verdienten Punkt.

„Wichtig für uns war im ersten Satz, dass wir den Beginn nicht verschlafen“, meinte Kapitänin Jacqueline Pfeiffer „allerdings gab es später wieder Phasen, in denen wir fünf Punkte am Stück abgegeben haben. Das müssen wir abstellen!“

Zunächst fanden die Tulpen mit der Aufstellung Schwarzlose, Pfeiffer, Koob, Engelke, Pezer, Pfeiffer, Hultsch gut ins Spiel. Bis zum 7:8 kämpften beide Seiten Kopf an Kopf, danach folgte eine Verlustserie der Tulpen zum 7:14, was vor allem an der starken Blockarbeit der hochgewachsenen Waldgirmeserinnen lag, die sich den ersten Satz mit 25:16 angelten.

Im zweiten Satz stellte Haase bis auf Zuspielerin Schwarzlose und Engelke um. Das neu formierte Team schlug sich deutlich besser. Hier besonders Jacqueline Garski auf der Diagonalen, die mit starken Aufschlägen die TVW-Annahme ins Schwitzen brachte. Mit einem 28:26 hätte der Satz nicht enger ausgehen können. Von diesem 0:2-Rückstand ließen sich die Tulpen aber nicht entmutigen. Das Niveau stimmte, die Ballwechsel waren hart umkämpft – man spürte, dass die Tulpen nicht erneut mit einer 0:3-Niederlage nach Hause fahren wollten. Nun waren es die Aufschläge von Julia Schwarzlose, die viel Druck ausübten. Nicole Wolf über Außen machte sich ihrem späteren Titel des MVP (most valuable player/wertvollste Spielerin) alle Ehre und punktete fleißig bis der Satz mit 25:19 an die Tulpen ging.

Der vierte Satz wurde zur Zitterpartie. Erst eine 17:14-Führung für die Tulpen, am Ende wieder viele gute Blocks von Waldgirmes, die ein Durchkommen der Angriffe unmöglich machten. Beim Stand von 23:23 machte sich Nervosität auf beiden Seiten bemerkbar. Zwei verschlagene Satzbälle der Tulpen, aber auch grobe Fehler des TVW. Am Ende waren es Engelke und Laschewski, die die letzten zwei Punkte klarmachten und ihr Team in den Tiebreak führten.

Christoph Haase: „Ein wichtiger Punkt für die Moral des Teams. Wir haben in Satz zwei bis vier endlich mal gezeigt, was in uns steckt und ebenbürtig mitgespielt. Dies müssen wir für die nächsten Spiele mitnehmen – vor allem gegen Stuttgart, das in der Tabelle hinter uns steht, brauchen wir dieses Niveau, denn die Punkte werden wichtig im Abstiegskampf sein.“ (gg)