Bad Vilbel. Nicht, dass die Quellenkönigin in spe eine Schönheitskur nötig hätte. Aber es soll alles perfekt sein. Vor allem, wenn sie sich zum ersten Mal ihrem Volk präsentieren wird. Über der edlen Robe, die wieder von Christina Kreuz im Dortelweiler Couture-Atelier Art Nouveau geschneidert wird, soll das blonde Haar der Queen majestätisch rundum golden leuchten.
Das ist gar nicht so einfach. Denn auch bei einer Königin ist das Unterhaar oft etwas dunkler – was im Alltag nicht auffällt. Doch trägt sie eine Hochsteckfrisur, sollen die Farbnuancen exakt abgestimmt sein. „Das ist kein Hexenwerk, sondern unsere tägliche Arbeit“, sagt Nicole Horinek, die die Quellenkönigin während der Amtszeit „haartechnisch betreuen“ wird. Zusammen mit der designierten Queen und ihrem Mann Thomas Horinek, hat sie schon den richtigen Farbton für stets makellose Auftritte ausgewählt.
„Ich bin schon immer blond“, verrät die angehende Majestät. „Ich könnte mir auch gar nichts anderes vorstellen“, schickt sie nach. Ihre Naturlocken glättet sie jeden Morgen im Bad, bis die Frisur so sitzt, wie sie es möchte.
Umso mehr genießt sie die Besuche bei Nicole. Auch einer Königin muss ab und zu professionell der Kopf gewaschen werden. „Und wir haben auch noch Spaß dabei“, meinen die beiden Frauen und lachen herzhaft.
Nicht nur auf, sondern auch in ihrem Kopf bereitet sich die neue Quellenkönigin auf ihr Amt vor. „Ich beschäftige mich intensiv mit der Geschichte unserer Stadt, informiere mich beim Mineralbrunnenbetrieb Hassia und im Bädermuseum über das Unternehmen und das Brunnenwesen in Bad Vilbel“, sagt sie. Denn sie will fundierte Antworten geben können auf alle Fragen, die ihr auf Festen und offiziellen Anlässen als Quellenkönigin gestellt werden. „Das bin ich von meinem Beruf her so gewohnt“, sagt die 24-Jährige, die im Bürger-Info-Service einer Verwaltung ganz in der Nähe arbeitet.
Darüber hinaus macht sie sich Gedanken über ihre Antrittsrede. Denn der erste Eindruck werde sich bei den Besuchern des Quellenfestes und in der Öffentlichkeit einprägen. „Natürlich steigt die Aufregung mit jedem Tag, mit dem dieser Moment näher kommt“, gesteht die junge Frau. „Aber mehr noch wächst die Vorfreude.“
Dabei tritt sie auch in ihrem bürgerlichen Leben in einen neuen Abschnitt ein: „Am 1. September kann ich meinen Studienplatz in Gießen für die gehobene Beamtenlaufbahn antreten“, freut sie sich. Sie ist überzeugt, beide Aufgaben unter einen Hut bekommen zu können. Sie will auch mit den Füßen in jeder Situation sicher auf der Erde bleiben. Zwar hat die angehende Quellenkönigin zwei Tanzkurse gemacht, „aber eine Auffrischung kann nicht schaden“, meint sie.
Sie hat sich mit Thomas Bäppler und Carsten Wolf in deren Tanzschule verabredet. Sie hofft, dass es zwischen Quellenfest und Markt im Juli für Urlaub reichen wird. Bisher bevorzugtes Ziel: Mallorca. „Ich würde gern Mal richtig weit weg fahren, bin aber auch zufrieden, wenn ich ganz in der Nähe irgendwo durchatmen kann.“
Wer den Namen der neuen Quellenkönigin kennt und ein Candlelight-Dinner mit ihr gewinnen möchte, schreibt den Namen und das Stichwort „Quellenkönigin“ auf eine Postkarte und schickt diese an: Verein Stadtmarketing, Am Marktplatz 5, D-61118 Bad Vilbel, oder sendet eine E-Mail an info@stadtmarketing-bad-vilbel.de.