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Sehen, was los ist in der Stadt

Die Stadt lädt ein und alle kommen: Immer voller wird es am frühen Abend im Kultur- und Sportforum beim Bürgerempfang. Foto: Niklas Mag
Die Stadt lädt ein und alle kommen: Immer voller wird es am frühen Abend im Kultur- und Sportforum beim Bürgerempfang. Foto: Niklas Mag
Lorena Kleideiter (links) und Ralph Schwägerl leben seit April in Bad Vilbel und informieren sich am Stand des Lions Club Bad Vilbel Wasserburg über Möglichkeiten für soziale Engagements. Foto: Mag
Am Stand des Schützenvereins Bad Vilbel können die Besucher viel ausprobieren. Foto: Mag

Beim Bürgerempfang stellen Vereine und Institutionen sich und ihre Arbeit vor

Bad Vilbel. Ein Querschnitt durch das Stadtleben. So könnte man den jährlichen Bürgerempfang beschreiben, der am vergangenen Freitag zahlreiche Neu- und Altvilbeler ins Forum nach Dortelweil lockt.
Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) nimmt sich vor der offiziellen Begrüßung die Zeit, sämtliche Vilbeler an der Tür persönlich zu begrüßen. Mit einem Lächeln, einem Handschlag, einem kurzen Gespräch. Es gibt Sekt und Orangensaft – und die große Halle des Dortelweiler Forums füllt sich. Hier haben 62 Vereine und Institutionen der Kurstadt ihre Stände aufgebaut. Kreative Gestaltungen und Spiele angeboten, denn die Besucher sollen die Vereine erleben, nicht nur Informationen erhalten.

»Die Bürger sollen sehen, was los ist in der Stadt. Doch nicht nur durch einen Zettel im Briefkasten«, sagt der Bürgermeister. »Alle zwei Jahre verschicken wir das Vilbel-ABC, das eben diese Informationen enthält, doch ersetzt das nicht eine Messe wie diese«, findet er. Seit 2005 findet der Bürgerempfang statt, zunächst noch in deutlich kleinerer Form im Kurhaus.

Mittlerweile werden Neubürger sogar per Brief zum Event eingeladen. »Das waren seit März 2018 knapp über 2000«, weiß der Rathauschef. Auch der männliche Teil des Hessentagspaares, Matthias Kallmeyer, richtet von der Bühne einige Worte an die Anwesenden und verweist auf den großen Stand, den die Stadt aufgebaut hat. Hier herrscht sogleich Betrieb, denn der Hessentag ist ein Thema, das in der Quellenstadt mehr und mehr in den Fokus rückt. Schließlich sind es nur noch rund neun Monate, bis die Großveranstaltung eröffnet wird. Timo Jehner, Leiter des Straßenverkehrsamts, ist im Dauereinsatz.

Viel Betrieb herrscht am Hessentagsstand. Hier stehen Yannick Schwander (von links), Samira Freitag, Thomas Stöhr, Matthias Kallmeyer und Alexandra Erbes den Vilbelern Rede und Antwort. Foto: Niklas Mag

Helfer werden benötigt
Auf großen Karten erklärt er umstehenden Vilbelern, welche Straßen gesperrt werden und wie das Verkehrskonzept bislang aussieht. Stadtsprecher Yannick Schwander ergänzt: »Hauptsächlich wollen die Leute wissen, in welche Straßen sie hineinfahren können oder wo sie entsprechende Plaketten erhalten. Das sind die meisten Fragen.« Doch nicht nur auf Fragen zum Verkehrskonzept haben sich die Stadtmitarbeiter vorbereitet. Auch ein Laptop steht bereit. »Denn sehr viele Vilbeler kommen auch an den Stand und wollen wissen, wie sie sich engagieren können. Wo Helfer benötigt werden oder wie sie sich mit ihrem Verein einbringen können.« Die Möglichkeit, sich am Laptop direkt anzumelden, nutzten viele Standbesucher. »An Infoständen, bei den Sportveranstaltungen oder für Fahrdienste werden Freiwillige benötigt«, so Schwander. Online sind ab sofort entsprechende Informationen verfügbar und Anmeldungen möglich.

 

Doch ist der Bürgerempfang natürlich nicht nur da, damit sich die Vilbeler über ihre Stadt auf dem laufenden halten können. Gerade Neubürger sollen die Gelegenheit bekommen, auf einen Blick einen Überblick über ihre Stadt zu bekommen. Lorena Kleideiter und Ralph Schwägerl haben einen der anfangs erwähnten Briefe erhalten. Sie schlendern zwischen den Ständen umher, nehmen sich Broschüren mit und sprechen mit den vielen Vereinsvertretern.

»Wir leben seit April Bad Vilbel«, erklärt der ehemalige Karbener, der nach längerer Zeit an anderen Orten nun in die Wetterau zurückgekehrt ist. Seine Freundin Lorena hingegen kommt aus der Nähe von Münster, kennt Bad Vilbel noch nicht. »Der Job hat uns hierher geführt. Wir wollen uns anschauen, was es alles gibt. Wir suchen nämlich auch nach etwas, wo wir uns ehrenamtlich engagieren können«, sagt sie. Dass es so viele soziale Vereine in der Stadt gebe, überrasche sie. »Das macht viel Spaß hier. Am Hessentagsstand waren wir schon ganz zu Beginn, und wir sind sehr gespannt auf das Event«, erzählt das junge Paar. Dann bleiben sie auch schon am nächsten Stand stehen. Denn auch der Lions Club Bad Vilbel Wasserburg ist immer auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern.