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Seniorenbeirat macht Werbung für sich

Seniorenbeirat, städtische Verteter und Gäste bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Vilbeler Seniorenbeirates. Foto: Fauerbach
Seniorenbeirat, städtische Verteter und Gäste bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Vilbeler Seniorenbeirates. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. (cf) Eine positive Halbzeitbilanz ziehen die elf Mitglieder des Seniorenbeirats (SB) in ihrer jüngsten öffentlichen Sitzung. Seit Oktober 2022 hat die Interessenvertretung der Senioren 36 Vorträge, Veranstaltungen und Aktivitäten organisiert und viele Pressemeldungen verfasst. Die Mitglieder des beratenden Gremiums rufen Bürger ab dem 60. Lebensjahr auf, für die Mitte 2027 stattfindende Wahl für den vierten Seniorenbeirat zu kandidieren.
Der SB ist die gewählte Interessensvertretung der großen Bevölkerungsgruppe der Generation 60plus. Die Bildung eines Seniorenbeirates ist nur möglich, wenn sich genügend Menschen finden, die fünf Jahre lang mitarbeiten wollen. Wahlberechtigt sind alle Einwohner der Stadt, die vor dem Wahltag seit mindestens sechs Wochen ihren Hauptwohnsitz in Bad Vilbel haben und am Wahltag das 60. Lebensjahr vollendet haben. Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt. Jochen Lendle, ehemaliges Mitglied, beziffert den zeitlichen Aufwand auf zwei bis drei Stunden wöchentlich. SB-Vorsitzender Klaus Arabin sagt, dass die Mitglieder des SB bereit sein sollten, an internen Sitzungen teilzunehmen, in den Arbeitskreisen mitzuarbeiten und sich an der Projektarbeit zu wichtigen Themen beteiligen sollten.
Margit Wiegand und Klaus Arabin informierten in der Sitzung, dass die Qualität der Vorschläge an den Magistrat von großer Bedeutung sei. »Dafür braucht es engagierte und sachkundige Persönlichkeiten.« Arabin weiter: »Als beratendes Gremium kann der SB nichts Bindendes für die Stadtverordnetenversammlung oder Verwaltung beschließen. Er muss überzeugen.« Zu den Aufgaben des Beirates gehören beratende Stellungnahmen und Empfehlungen in Angelegenheiten, die Senioren betreffen, insbesondere bei der Einrichtung, dem Ausbau und der Vernetzung von sozialen Diensten und Angeboten. Zu tun ist auch hinsichtlich der Planung, Durchführung und Koordinierung von Angeboten für ältere Menschen sowie bei Bau-, Wohnungs- und Verkehrsfragen, bei der Konzeption von Senioren-Wohnanlagen und seniorengerechten Wohnungen und in puncto Sicherheit im Straßenverkehr. Alles wichtige Themen, die direkt oder indirekt Auswirkungen auf die Lebensqualität haben.
Margit Wiegand warf einen Blick zurück auf die Fülle von informativen und geselligen Terminen im letzten Jahr. Deren Bandbreite reicht von einer Podiumsdiskussion im FFH-Funkhaus zu »Wie werden wir in Zukunft einkaufen? Innenstadtentwicklung und Nahversorgung« und »75 Jahre Grundgesetz feiert Geburtstag« über ein Fahrsicherheitstraining für Senioren mit Pedelecs/E-Bikes bis zu einem Besuch des Kriminalmuseums im Polizeipräsidium Frankfurt. Immer wieder begrüßte der SB in seinen Sitzungen im Bistro des Hauses der Begegnung Referenten zu Vorträgen wie zum Thema »Hitzeschutz« oder »Stark gegen Krebs«. Städtische oder Mitarbeiter verschiedener Organisatoren stellten sich und ihre Arbeit vor. Lesungen, Spaziergänge und gesellige Veranstaltungen rundeten die Treffen ab. Anschließend informierten die Sprecher der Arbeitskreise (AK) über ihre Aktivitäten und Pläne.