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Stada schreibt wieder schwarze Zahlen

Bad Vilbel. Das Unternehmen profitierte von der starken Nachfrage aus Osteuropa und dem lukrativen Markengeschäft. Nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum wies der Ratiopharm-Konkurrent für Januar bis September einen Überschuss von 68,4 Millionen Euro aus, wie die im MDax notierte Stada Arzneimittel AG am Donnerstag in Bad Vilbel mitteilte.

Vor einem Jahr hatte Stada wegen Abschreibungen und Wertberichtigungen in Millionenhöhe überraschend einen Verlust von 6,5 Millionen Euro in den Büchern stehen. Der Hersteller des Grippemittels Grippostad und der Sonnencreme Ladival konnte in den ersten neun Monaten vor allem im Ausland und mit seinen Markenprodukten wachsen. Die Erlöse kletterten um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Mit dem Ausbau des internationalen Geschäfts will sich Stada unabhängiger vom deutschen Heimatmarkt machen.

In Deutschland war der Umsatz in den ersten neun Monaten mit einem Minus von vier Prozent auf 344,7 Millionen Euro rückläufig.

Stada-Konzernchef Hartmut Retzlaff bekräftigte die Ziele für das Jahr 2012: Demnach soll der Überschuss unter dem Strich im Vergleich zu 2011 „sehr deutlich“ zulegen. (dpa/sam)