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Stöhr bleibt am Ball

CDU wählt amtierenden Bürgermeister zum erneuten Kandidaten

Er kann sich vor Gratulanten kaum retten: Thomas Stöhr steigt noch einmal in den Ring für das Bad Vilbeler Bürgermeisteramt. Foto: Mag
Er kann sich vor Gratulanten kaum retten: Thomas Stöhr steigt noch einmal in den Ring für das Bad Vilbeler Bürgermeisteramt. Foto: Mag

Die Neuwahlen des Vorstands und die Benennung eines Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl: Angesichts dieser wichtigen Punkte kamen viele Mitglieder zur Jahreshauptversammlung der CDU Bad Vilbel ins Kurhaus. Dass Thomas Stöhr erneut als Bürgermeistekandidat antritt, ist keine Überraschung. Aber mit Spannung erwartet wurde sein Programm für seine eventuell nächste Amtszeit.

Bad Vilbel. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Oswin Veith ist zu Besuch in Bad Vilbel. Doch bevor die wichtigen Wahlen stattfinden, gilt es zuerst einmal, auf das vergangene Jahr und die Arbeit der Partei zurückzublicken. Der Vorsitzende Tobias Utter sagt in seinem Bericht: „Der Vorstand arbeitet sehr konstruktiv.“

Ein Großteil der Arbeit sei es, die zahlreichen Veranstaltungen des Stadtverbands vorzubereiten. So zum Beispiel das Neujahrstreffen, das ein ganzes Jahr Planung benötige, in diesem Frühjahr konnte man als Gastredner CDU-Generalsekretär Peter Tauber begrüßen. Im nächsten Jahr werde der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier teilnehmen.

Utters an der Spitze

Auch berichtet Utter von einer Fahrt zum Hessentag. Das Thema sei noch immer in den Köpfen, berichtet er: „Wir können uns noch immer vorstellen, dass Bad Vilbel das schaffen kann.“ Auch die Feier zum 70-jährigen CDU-Bestehen im Sommer sei ein großer Erfolg gewesen: „Wir wollen heute auch für die nächsten zwei Jahre ein tolles Team zusammenstellen, um Bad Vilbel voranzubringen“, sagt Utter.

Fraktionsvorsitzende Irene Utter blickt dann auf die Schwerpunkte der Parteiarbeit in den vergangenen zwei Jahren zurück. Sie nennt als Erfolge unter anderem die Schaffung weiterer U3-Betreuungsplätze im Brunnencarree, den Bau der drei Kreisel sowie die Sanierung der Dieselstraße und den Neubau der Heilsberger Sporthalle. 81 Parteimitglieder befinden sich im Saal und wählen Tobias Utter erneut zum Parteivorsitzenden, Irene Utter zur Fraktionsvorsitzenden, Christine Foege und Sebastian Wysocki bleiben stellvertretende Vorsitzende. Schatzmeister bleibt Manfred Cleve.

„Die Überraschung ist nicht groß, der Vorstand schlägt Ihnen Thomas Stöhr als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl vor“, leitet Tobias Utter schließlich die entscheidende Wahl ein. Der Vorstand begründet seine Entscheidung: „Thomas Stöhr ist zu unserem Bürgermeister geworden, denn er ist überaus fleißig, präsent, erfahren und hat viel Sachverstand“, betont Tobias Utter. Stöhr habe bewiesen, dass er die Stadt führen könne und habe Bad Vilbel voran gebracht. Das habe er zum Beispiel mit seinem Engagement um die Bad Vilbeler Neue Mitte gezeigt, die für die Stadtentwicklung von besonderer Bedeutung sei.

Mit 100 Prozent der Stimmen wird Stöhr erneut zum Bürgermeisterkandidaten gewählt und freut sich sichtlich über seine Nominierung. „Ich bin keinesfalls amtsmüde, sondern das Gegenteil ist der Fall“, sagt der Bürgermeister in seiner anschließenden Rede. Man habe viel für die Stadtentwicklung erreicht und auch erkämpfen müssen: „Was war das für eine Auseinandersetzung um die Neue Mitte!“, erinnert er sich. „Die Kritik ist verstummt. Menschen aus der Nachbarschaft kommen wieder bewusst gerne nach Bad Vilbel. Und wie schlecht stünden wir da, wenn man auf die Stimmen der Gegner gehört hätte?“ Doch geht er auch auf die Zukunft der Stadt ein: „Ich will die Kurhaussanierung voranbringen. Dies ist noch ein wichtiger Baustein für unsere Innenstadt. Es soll nutzbar sein für Bürgerinnen und Bürger, barrierefrei und zukunftsweisend.“

Auch solle das Schwimmbadprojekt umgesetzt werden, gerade dieses Projekt biete beste Zukunftschancen für Kur, Wellness und Aufenthaltsqualität. „Ich will aber auch den Wohnungsbau voranbringen“, fährt er fort. So solle gerade die junge Generation Chancen haben, in Bad Vilbel Wohnraum erwerben zu können. Auch der Bau von Sozialwohnungen solle zeitnah umgesetzt werden. „Ich stehe für solide Finanzen. 2014 haben wir 20 Millionen Euro an Altschulden getilgt. Die Haushalte 2016/2017 benötigen keine neue Kreditaufnahme. Ab 2017 sollen Überschüsse erzielt werden“, erklärt Dr. Stöhr.