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Tabellenzweiten besiegt

SCD kommt der Spitzengruppe näher

Markus Vancura (grünes Trikot) beim Sturmlauf aufs gegnerische Tor. Foto: Endres
Markus Vancura (grünes Trikot) beim Sturmlauf aufs gegnerische Tor. Foto: Endres

Bad Vilbel. Mit einem am Ende klaren 3:0-Erfolg über den bisherigen Tabellenzweiten aus Griesheim schließt der SC Dortelweil in der Fußball-Gruppenliga zur Spitzengruppe auf – nur drei Zähler beträgt jetzt der Rückstand zu Spitzenreiter Sandzak Frankfurt.

SC Dortelweil- Spvgg. Grießheim 3:0 (1:0) – In seinen rund 200 Pflichtspielen als Profi ist Markus Beierle niemals vom Platz gestellt worden. Dieses Schicksal ereilte ihn nun als Trainer: Beim Heimspiel des SC Dortelweil gegen Griesheim eilte er in der 67. Minute zum jungenhaft wirkenden Linienrichter und protestierte, nachdem dieser ein glasklares Foulspiel an SC-Stürmer Markus Vancura trotz bester Sicht nicht gesehen hatte. Vancura kam zwar beim Stande von 1:0 auf gut zehn Metern zum Torabschluss und das Leder klatschte an den Pfosten den Gästekastens, aber ein Foul und eine Notbremse war es dennoch. Wenig später schickte ihn Referee Lukas Weber vom Feld. „Der Schiedsrichter sagte zu mir, ich solle mich auf meine Arbeit konzentrieren“, sagte der verdutzte Beierle nach Schlusspfiff.

Doch gut fünf Minuten nach dieser großen Aufregung hatten die Dortelweiler großen Grund zur Freude: Der eben noch gefoulte Vancura wurde auf halbrechts prima freigespielt und drosch das Leder aus 13 Minuten mit voller Wucht ins Tordreieck. Das war dann die Entscheidung im Spiel –und in der 87. Minute setzte sogar Kapitän Stefan Ljujic noch das 3:0 als Sahnehäubchen obendrauf: Vom eminent fleißigen Kevin Cholewa nach einem tollen Flankenlauf mustergültig in Szene gesetzt bugsierte er die Kugel aus sieben Metern zum 3:0-Endstand in die Maschen.

Dennoch war der Heimsieg vor allem in Halbzeit eins so nicht absehbar. Denn nach der frühen Dortelweiler Führung durch Andrej Dogot (4.) bestimmten die Griesheimer phasenweise das Geschehen und hatten bei einem Elfmeter nach einem Dortelweiler Handspiel im Strafraum die große Gelegenheit zum Ausgleich. Doch dem Schützen rutschte da wohl das Hemd in die Hose, er verschoss – und so blieb sein Team bis zum Schlusspfiff torlos.

Nächsten Sonntag können sich die Dortelweiler dann mal zurücklehnen, sie sind spielfrei, ehe es am 28. September zuhause gegen den VfB Friedberg geht. Und da haben die Beierle-Schützlinge ja noch eine Rechnung offen: Schließlich verloren sie das Hinspiel in Friedberg zum Saisonauftakt mit 0:2. (res)