Den Vatertag hätten sich rund 40 Vilbeler Brandschützer aus der Kernstadt und Gronau sicherlich geruhsamer vorgestellt.
Bad Vilbel. Kurz vor 17 Uhr am Donnerstagnachmittag musste die Freiwillige Feuerwehr zu einem Brand am Dottenfelderhof ausrücken. 130 Heuballen sind dort in Flammen aufgegangen. Mitglieder der Hofgemeinschaft gehen eindeutig von Brandstiftung als Ursache des Feuers aus. „Die Ballen waren abgedeckt, und bei dem Wetter entzünden sie sich nicht einfach so“, ist Roland Wagner von der Hofgemeinschaft überzeugt.
Neben ihm steht Dietrich Bauer, der den enstandenen Schaden auf über 5000 Euro schätzt. Und das Stroh fehlt jetzt beim Einstreuen der Ställe. „Wir werden Stroh hinzukaufen müssen“, ärgert er sich.
Die Ballen irgendwie retten, das ist der Feuerwehr unmöglich. Vielmehr geht es für die Brandlöscher darum, dass das Feuer nicht noch auf die benachbarten Bäume übergreift und so – angefacht von Wind – ein größerer Flächenbrand entsteht. Einige der Bäume sind aber trotz des Löschwassers durch die Hitze bereits angegriffen. Zunächst können die Brandschützer auch nur auf ihren eigenen Wasservorrat aus den Tanks von einigen der acht Einsatzwagen zurückgreifen, berichtet der Einsaltzleiter, Kernstadt-Wehrführer Mario Migdalski. Später gab es mehr Wasser, dafür sorgte eine Leitung, die flugs vom Dottenfelderhof verlegt wurde. Und nach dem Löschen? „Die Brandwache wird noch lange dauern“, betonte Migdalski. (kop)