Bad Vilbel. Wie wichtig Sturzhelm, Sicherheitsgurt und das richtige Überqueren einer befahrenen Straße sind, das wissen nun die Vorschulkinder des Waldorfkindergartens. Mechthild Witzel, Expertin der Deutschen Verkehrswacht, hat ihnen wichtige Regeln für die Teilnahme am Straßenverkehr beigebracht. Mit den vorbereiteten Elementen des Programms „Kinder im Straßenverkehr“ (KiS) der Verkehrswacht fügte sich ein weiterer wichtiger Baustein in das Vorschulprojekt „Verkehrserziehung“.
Seit Jahren besuchen die Kinder den Verkehrsübungsplatz am Ritterweiher, wo sie unter der Anleitung das richtige Verhalten als Fußgänger im Straßenverkehr lernen. „Wie kann ich meinen Schulweg sicher meistern“, ist hier das Motto. Witzel kam zum ersten Mal in den Kindergarten und hatte mit Hilfe von zwei Erzieherinnen und zwei Müttern drei Stationen vorbereitet. Erzieherin Christa Mülverstedt weiß: „Die gute Vorbereitung der Kinder auf das Leben im Schulalltag ist dem Waldorfkindergarten sehr wichtig – und dazu gehört allemal das Lernen des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr.“
Abgesichert durch Warnkegel übten die Kinder in der Berliner Straße das Überqueren der Straße zwischen zwei geparkten Autos. Bald tasteten sie sich sicher zwischen den Autos hindurch bis zur Sichtlinie, schauten gewissenhaft nach allen Seiten und überquerten dann zügig die Straße.
Erhöhte Anforderungen stellten die Geräuschkulisse des regen Zugverkehrs auf den nahen Bahngleisen und die uneinsichtige Kurve. Die Kinder merkten, wie wichtig es ist, nicht nur aufmerksam zu schauen, sondern auch genau hinzuhören. Ein rohes Hühnerei, geschützt durch einen Miniatur-Helm verdeutlichte den Kindern die Gefahr, wenn sie ohne Helm auf ihr Fahrrad steigen. Jeder durfte das Ei mit dem kleinen Helm fallen lassen und mit Erstaunen feststellen, dass es unversehrt blieb. (zlp)