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BVB-Stiftung fördert Musik und Sport

Bad Vilbel. Mit strahlenden Gesichtern nahmen Elke Deweil und Thomas Rützel als Leiter des altersübergreifenden „4-All“- Ensembles sowie SC-Vorsitzender Wolfgang Schwarzhaupt und sein Vorgänger Albert Steul die Schecks aus den Händen von Friedel Stelz, Mitglied im Präsidium der Stiftung, und Filialleiter Peter Schupp entgegen. Beide Vereine hatten wegen einer Förderung angefragt. „Insgesamt haben wir in der jüngsten Sitzung sechs Vereine mit insgesamt 6000 Euro unterstützen können“, so Stelz. Zum Akkordeonorchester habe er einen besonderen Bezug, so Stelz. Denn nach dem Krieg habe er 30 Jahre dort gespielt und dabei seine Frau Hannelore kennen gelernt, mit der er seit 53 Jahren verheiratet ist.

„Musik verbindet“, bemerkte Deweil. Sie kann das Geld gut gebrauchen für ein besonderes Instrument. Es gebe sehr begabte junge Menschen, die das Akkordeonspiel erlernen möchten, aber von ihren Eltern kein so teures Instrument erwarten könnten. Deshalb wolle das Orchester ihnen auf vereinseigenen Instrumenten den Unterricht ermöglichen. Bei 4000 bis 5000 Euro fingen die Preise für ein gutes Akkordeon an.

Beim SC Dortelweil seien es rund 350 Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren, die angefangen bei Trikots und Stutzen bis hin zu den Bällen und Trainingsgeräten ausgestattet werden müssen, so Steul und Schwarzhaupt. Zudem strebe der Verein an, künftig das Training der Nachwuchsmannschaften nicht nur auf die Schultern der Eltern zu verteilen, sondern für die Jugendlichen ab etwa zwölf oder 14 Jahren einen geschulten Trainer mit Lizenz zu verpflichten. „Die Ausbildung der Jugend kostet eben Geld“, so Steul, „doch Teamwork im Verein zu lernen ist ein wichtiger Teil der Erziehung.“

Dem stimmte Rützel zu. Um Disziplin, Ordnung und Fleiß zu vermitteln, seien Musik und Sport gleichermaßen geeignet. Überrascht sei er von den großen Erfolgen des „4-All“-Ensembles, in dem Anfänger von elf mit Wiedereinsteigern von 65 Jahren zusammen spielten. Inzwischen bahne sich eine Zusammenarbeit mit Volkshochschulen und dem Seniorenbüro der Stadt an. (bep)