Veröffentlicht am

Das große Fegen – Silvesterreste beseitigt

Jugendliche der Ahmadiyya-Gemmeinde Karben sind am Neujahrsmorgen mit Rechen, Besen und Schaufel im Einsatz. Foto: Niehoff
Jugendliche der Ahmadiyya-Gemmeinde Karben sind am Neujahrsmorgen mit Rechen, Besen und Schaufel im Einsatz. Foto: Niehoff

Karben. Der Neujahrsputz vor dem Rathaus und auf öffentlichen Plätzen in Karbens durch die Jugendlichen der Ahmadiyya-Gemeinde inzwischen zu einem festen Ritual geworden. So waren die jungen Leute auch an diesen Neujahrsmorgen im Einsatz für die Sauberkeit.
Weil für die Moslems der Jahreswechsel erst am 16. Juli, dem Umzug ihres Propheten Mohammed von Mekka nach Medina im Jahr 622 n. Chr. stattfindet, ist für sie die Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar nichts Außergewöhnliches.
VERBUNDENHEIT ZEIGEN
Deshalb hat die Jugendorganisation der Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde schon vor mehr als 20 Jahren die bundesweite Neujahrs-Putzaktion in Leben gerufen, bei der sie am Neujahrsmorgen die Straßen von den Überresten der Silvesternacht reinigt. »Mit der Aktion möchten die Jugendlichen ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement setzen und ihre Verbundenheit zum Heimatort ausdrücken«, sagt der Jugendvorsitzende der Ahmadiyya-Gemeinde in Karben, Schmail Rahman. Wie üblich begann auch an diesem Neujahrsmorgen der Tag gegen 6 Uhr mit einem gemeinsamen Gebet und Frühstück im Gebetszentrum. Anschließend ging es dann auf die Straße, und es begann die Säuberungsaktion.
BAUHOF ÜBERNIMMT
Start war wieder der Rathausvorplatz. 22 Jugendliche nahmen dieses Mal an der Säuberungsaktion in Karben teil. Fast drei Stunden waren sie an diesem Morgen auf den Beinen. Die Besen, Zangen und Müllsäcke hat die Stadt gestellt, und auch die Entsorgung der eingesammelten Überbleibsel der Silvesternacht wird der städtische Bauhof übernehmen. Die eigentliche Arbeit machten die Jugendlichen, denn sie kehrten nicht nur die Straßen, sondern reinigten auch die angrenzenden Grünflächen und fischten die Raketenreste unter den Büschen hervor. Um 10.30 Uhr war die Arbeit getan, es ging zurück ins Gebetszentrum. (jwn)