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FDP befürwortet Quartierparkhäuser auf dem Heilsberg

Keine Parkplätze, zu viele Raser: Ein Bild der Lage auf dem Heilsberg machen sich (von links) Jörg-Uwe Hahn, Erich Schleßmann, David Gaida und Michael Rudolphi. Foto: Privat
Keine Parkplätze, zu viele Raser: Ein Bild der Lage auf dem Heilsberg machen sich (von links) Jörg-Uwe Hahn, Erich Schleßmann, David Gaida und Michael Rudolphi. Foto: Privat

Bad Vilbel. Auf dem Heilsberg fallen durch die Parkverbot-Markierungen links und rechts von der Plattenweg-Überquerung Parkplätze weg, die dringend benötigt werden. Diese Ansicht vertreten die FDP-Lokalpolitiker, die sich nun bei einem Ortstermin ein Bild von der Verkehrssituation im Schlesienring machten, wie in einer Presseerklärung mitgeteilt wird.
Mit dabei waren der Land- und Kreistagsabgeordnete Dr. Jörg-Uwe Hahn, der Vorsitzende der Stadtverordnetenfraktion Erich Schleßmann, Ortsbeiratsmitglied Michael Rudolphi und der stellvertretende Kreisvorsitzende der Wetterauer Julis, David Gaida. Letzerer wohnt in unmittelbarer Nähe. Er erkenne an, dass durch die Markierungen Fußgänger und Radfahrer leichter zu sehen seien und die Überquerung dadurch sicherer werde. »Aber die bessere Übersichtlichkeit des Straßenverlaufs führt auch dazu, dass Autofahrer schneller fahren und sich häufig nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h halten«, beklagt er.

Es wäre zumindest eine Hilfe, wenn die Autofahrer bei der Einfahrt in diesen Teil des Schlesienrings mit einer deutlich sichtbaren Markierung auf der Fahrbahn an die Geschwindigkeitsbegrenzung erinnert würden. Es sei zwar bereits eine Tempo-30-Zone, »aber einige haben das wohl noch 200 Metern schon wieder vergessen«. Laut Gaida wäre auch eine neue Bodenwelle hilfreich.» »Der Heilsberg kämpft an vielen Stellen mit der Parkplatznot«, berichtete FDP-Ortsbeirat Rudolphi. Der Konflikt zwischen der wachsenden Bevölkerungszahl, der zunehmenden Zahl von Fahrzeugen und der begrenzten Fläche für den Verkehr, insbesondere für das Parken, bleibe ungelöst.

»Da hilft es auch nicht wirklich weiter, einige wenige Parkplätze zu schaffen, die noch auf städtischem Grund möglich sind.« Nötig sei ein grundlegenderer Ansatz, etwa durch Quartierparkhäuser. Auch die Wohnungsbaugesellschaften sollten stärker in die Pflicht genommen werden und auf ihren Grundstücken Parkraum für die Bewohner ihrer Mietshäuser schaffen, findet er – gerne auch mit Finanzierungshilfen der Stadt. Bürger, die eine Garage besitzen, würden diese »aus Bequemlichkeit« oft nicht nutzen.
Rudolphi: »Das Parken auf der Straße ist zu einem Luxusgut auf dem Heilsberg geworden, das bei den engen Straßen auf dem Heilsberg nicht mehr selbstverständlich ist. Dieses Problem treibt die Bürger um.« Schleßmann und Hahn kündigten an, das Thema in die aktuelle kommunalpolitische Diskussion einbringen zu wollen. (zlp)